Dienstag, 23. Dezember 2008

Merry Christmas everyone

Klingt ziemlich schauderhaft, schaut aber so aus, als ob die Aufnahme tierisch Spaß gemacht hätte:



Ich wünsche euch allen ein friedvolles Fest mit allen euren Lieben!

Samstag, 20. Dezember 2008

Bestellung ans Universum

Letztes Jahr, irgendwann vor Weihnachten, saß ich mit meinem Freund Ulrich bei einem Heurigen. Wir haben über alles mögliche diskutiert und philosophiert, als Ulrich mich anschaute und gemeint hat "was muss 2008 passieren, damit du am 31.12.2008 sagst: das war ein gutes Jahr?". Ich habe nur kurz überlegt und habe auf meine unerreichbar trockene Art und Weise gemeint "ich möchte eine ordentliche Gehaltserhöhung und ich möchte einen Freund haben". Ulrich hat daraufhin einen Zettel gezückt und hat das drauf geschrieben.

... dieser Tage ist mir dieses Gespräch mit Ulrich wieder eingefallen. Und ich habe überlegt, was alles auf "meinem Zettel" oben stand, bis mir eingefallen ist "Gehaltserhöhung und Freund". Beides ist 2008 eingetreten, und zwar in genau dieser Reihenfolge.

Jetzt kann man lang und breit darüber diskutieren, ob Zufall oder nicht - sicherheitshalber möchte ich trotzdem wieder so einen Zettel für 2009 haben, frau kann ja nie wissen...

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Viechereien...

So, wie's aussieht, hab ich ein neues Haustier. Ein recht anhängliches Männchen, Rasse "Steirer", laut eigener Angabe 35 Jahre alt. Ob hübsch oder häßlich kann ich nicht sagen, da das Tierchen offensichtlich eine Fotoallergie hat. Zugelaufen ist mir das Tierchen auf Facebook, wo ich eines schönen Tages eine mail von einem Unbekannten bekommen habe, der mir schrieb, dass ihm soeben etwas unglaubliches passiert sei: mein zauberhaftes Lächeln hat ihn quasi dazu gezwungen, sich bei Facebook anzumelden. Und er musste mich unbedingt anschreiben...

Ich bedanke mich wortkarg für das Kompliment und wünsche ihm ein schönes Leben - und denke mir noch nicht allzu viel dabei. Zu Wundern beginne ich mich, als der Typ weitere mails schickte. Und sich beklagt, dass ich ihm nicht antworte.

Mulmig geworden ist mir, als ich heute gesehen habe, dass mich dieser Typ auch im Xing angeclickt hat. Ich hab mich vorläufig mal für "ignorieren" entschieden - wenn das Kerlchen nervig bleibt, werde ich mir aber andere Schritte überlegen...

Dienstag, 25. November 2008

Einfach...

... weil es so schön ist:



... und irgendwie zu mir passt ;-)

Montag, 24. November 2008

Donnerstags...

... im Büro. Das Telefon klingelt, ich hebe ab "Firma XY, Julia Drewshine, guten Tag". Am Telefon eine Frauenstimme, die beginnt, rasend schnell zu sprechen "guten Tag Frau Julia, sie sind doch im Bereich Rechnungswesen tätig.". Ich unterbreche die gute Frau "sie haben mein Profil im Xing angeklickt". - "ähm.... jaaaaaa?!?". Ich: "dann haben sie doch auch sicher mein Profil durchgelesen?" - auf der anderen Seite ein sehr erfreutes und diensteifriges "Ja, aber natürlich, selbstverständlich!". Ich - sehr trocken: "dann haben sie unter meinem 'ich suche' sicher gelesen: keinen neuen Job...". Auf der anderen Seite etwas verlegen "ähm, naja, ich habe ihren Namen und ihre Tätigkeit gelesen...". Ich: "manchmal bringt es einen nicht unbeträchtlichen Informationsvorsprung, wenn man Profile vollständig liest...". Auf der anderen Seite - enttäuscht und etwas verständnislos: "das heißt, sie sind wirklich nicht an einem anderen Job interessiert?"

Doch, natürlich, ich schreibe rein zum Spaß in mein Profil, dass ich KEINEN neuen Job suche, weil ich eine empirische Studie betreue, wieviele Personalberater sich wohl von diesem Satz nicht abschrecken lassen, um mir dann den Traumjob als unterbezahlter Revisionsassi in der Wirtschaftsprüfung anzubieten, den ich ohne Personalberater in 1000 Jahren nicht bekommen hätte...

Oh Herr, lass' Hirn regnen... wobei - diese Kategorie Mensch spannt sicher einen Schirm auf, nur damit sie ja net nass werden... Wußte gar nicht, dass Intelligenzresistenz unter Personalberatern so weit verbreitet ist...

Mittwoch, 5. November 2008

Ein Bild...

... sagt oft mehr als 1.000 Worte...

Minderwertigkeitskomplex

Donnerstag, 30. Oktober 2008

29.10.2008

Ich stehe gestern früh schlaftrunken im Badezimmer vor dem Spiegel, schminke mich und versuche, das "Wunder der Menschwerdung" an mir zu vollziehen... als mir etwas im Spiegel ins Auge sticht. Kann das sein? Ist es etwa...

... 10 Sekunden später halte ich mein erstes entdecktes weißes Haar zwischen meinen Fingern und wundere mich, WIE weiß weiß sein kann... 34 Jahre und 8 Monate musste ich alt werden, um den Beweis in Händen zu halten, dass auch ich mit der Zeit alt werde...

Und mit einem Mal relativiert sich vieles: dieses "verrückt nach meinem Liebsten sein und nicht die Finger von ihm lassen können" ist wahrscheinlich ein gefinkelter Schachzug meines Körpers, mit dem er versucht "schau ma mal, dass Julia sich ein kleinwenig mehr anstrengt, sonst wird das in diesem Leben nichts mehr mit einem Kind". Keine überraschten Blicke mehr, wenn ich mein Alter oute, kein "WIE alt bist du???? 34?????? Ich hätte dir keinen Tag mehr als 28 gegeben..." mehr. Und in Zukunft sollte ich wohl besser aufpassen, wenn im Fernsehen die Werbung für Haarcolorationen "mit perfekter Grauabdeckung" läuft...

Mein erstes weißes Haar hat übrigens dasselbe Schicksal erlitten, das jedes erstentdeckte weiße Haar erleiden muss: es wurde ausgerupft und aufgehoben. Denn immerhin ist es mit meiner Altersweitsicht noch nicht so weit gediehen, dass ich die optische Identifikation einfach über den Spiegel erledigen konnte...

Dienstag, 28. Oktober 2008

Human behaviour

Gibt es irgendwo Regeln oder Normen, wie man mit Menschen, die man liebt, umzugehen hat? Außer den beliebten Redensarten „was du nicht willst, das man dir tu’, das füg’ auch keinem andren zu“ oder „wie man in den Wald hinein ruft, so kommt’s zurück“? Im Allgemeinen denke ich, dass ich mit den Menschen in meinem Leben freundlich-respektvoll umgehe. Im Speziellen frage ich mich aber, ob ich es bei meinem Liebsten im Augenblick etwas übertreibe…

„Danke, dass du dich so lieb um mich kümmerst“ steht diese Woche in einer PM, die mein Liebster mir geschickt hat. Keine zehn Worte, und doch schaffen diese paar Buchstaben, dass ich mich frage, ob ich es im Moment heftig übertreibe, schließlich bin ich „als Freundin“ doch ein kleines Bisschen aus der Übung. Na ja, was mache ich denn schon großartig für ihn? Ich helf’ ihm bei seiner Steuer, er mir bei meinem Internet. Ich koche ab und zu für ihn und trete ihm Kostproben ab, wenn ich mal was backe, er bestellt uns regelmäßig Pizza, Sushi oder Schnitzel. Wenn er auf Dienstreise ist, bringt er mir eine Kleinigkeit mit, wenn ich wo eine hübsche Kerze sehe, kaufe ich ihm die. Bei Verspannungen und Rückenschmerzen massiert der Eine den Anderen, wenn der Eine beruflich Feedback braucht, schaut der Andere drüber oder hört sich eine Präsentation als „Vorabpublikum“ an. Und wenn er einen stressigen Tag hatte, lasse ich ihn seine Geschichte erzählen – ich texte ihn ja auch umgekehrt zu, wenn ich Bürofrust habe. Das ist in meinen Augen ganz normales Beziehungsleben, wo man am Leben des Partners teilnimmt, wo man sich freut, wenn der geliebte Mensch sich freut, und wo man tröstet, wenn der Andere Kummer und Sorgen hat. Und aus meinem Blickwinkel ist unser gegenseitiges geben und nehmen im Gleichgewicht.

Aber das scheint nur meine Sicht der Dinge zu sein. Und während ich mich freue, dass meine Anwesenheit dazu führt, dass mein Liebster etwas entspannter und ruhiger ist, empfindet er es retrospektiv betrachtet als Belastung, dass er seinen Kummer und seine Sorgen auf mich „abgeladen“ hat. Dabei sieht er aber nicht, dass ich ihm seinen Rucksack, den er mit sich herum trägt, nicht abnehme. Mitfühlen – ja. Mitleiden – nein.

Meine Freundin Ambi hat es sehr schön formuliert: „mir geht es ja nicht am Allerwertesten vorbei, wenn es meinem Mann schlecht geht. Weil würd’s das, würde ich ihn ja schlechter behandeln als meine engen Freunde.“ Das trifft es meiner Meinung nach sehr gut: für meine Freunde bin ich ja auch da, wenn sie mich brauchen, da höre ich mir auch Freude, Kummer und Leid an, auch deren Leben teile ich. Außerdem möchte ich für meinen Liebsten eine gleichwertige Partnerin sein – nicht das Weibchen, das sich zurück lehnt und sagt „was dir heute passiert ist, das interessiert mich nicht, ich möchte, dass du dich jetzt ausschließlich um mich kümmerst, und was mit dir ist geht mich nichts an – und dass du mich ja schön unterhältst…“. Nein, ich will nicht die Sonnenuhr in seinem Leben sein, die nur die schönen Stunden mitbekommt. Warum? Weil ich glaube, dass ich dann einen wichtigen Teil von meinem Liebsten nie kennen lernen werde. Was ich schade fände, weil ich bis jetzt jeden Teil, den er mir von sich vorgestellt hat, als interessant, liebenswert und bereichernd empfunden habe. Und ich kann einen Menschen nur als Gesamtheit lieben – scheibchenweise geht nicht.

Ich habe mir immer einen Mann gewünscht, der mir den Boden unter den Füßen wegzieht und der dann hinter mir steht und mich auffängt, einer, an dem ich mich reiben kann und an dem ich wachse. Nun, so ein Mann bereichert nun mein Leben. … „Und was passiert, nachdem der Prinz die Prinzessin gerettet hat?“ – „Sie rettet daraufhin sein Leben…“

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