Mittwoch, 31. Oktober 2007

Candyman

Es ist ja allgemein bekannt, dass Menschen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu etwas – na, sagen wir mal eigenartigen – Handlungen im Stande sind. Aber Alkohol ist lange nicht das Einzige, das ein Mädchen von der Vernunft fern halten kann. Und auch Männern gelingt es nur selten, meine geistige Kapazität so wirkungsvoll zu vernebeln. Das Einzige, das mir bis zum heutigen Tag als zutiefst bewusstseinsverändernd bekannt war, sind Schuhe. Aber mit jedem Tag, den man lebt, wird man klüger. Und so bin ich heute dahinter gekommen, dass es noch etwas anderes gibt, das die Denkfähigkeit massiv runter setzt: Zucker…

Ich weiß, ich sollte keine Süßspeisen zu Mittag essen, aber die Nougatknödel mit Vanillesauce und ganz fett Staubzucker oben drauf, die’s heute in der Kantine gegeben hat, die waren einfach zuuuuuuuuu verlockend. Und weil ja morgen eh Feiertag ist und ich den Milchzuckerangriff zuhause in aller Ruhe auskurieren kann und ich schon so lange keine Mehlspeise mehr gegessen hab, und mir Caro gestern mit ihren Schilderungen über Maronischnitten vom „der Mann“ den Mund wässrig gemacht hat… Diät machen andere Leute, heute will ich genießen!

20 Minuten später überfällt mich die Erkenntnis wie ein Paukenschlag… Himmel, ist mir vielleicht schlecht. Und da Zucker bekanntlich hygroskopisch ist, hab ich binnen kürzester Zeit einen Brand, als ob ich die halbe Nacht durchgesoffen hätte – ich hab einen Zucker-Kater. Und wie’s bei einem Kater so üblich ist, bemitleidet frau sich ausgiebigst und kommt dabei auf die allerblödesten Ideen dieser Welt…

Das Kernproblem ist, dass ich – wenn mir übel ist – über Gott-und-die-Welt zu grübeln beginne. Ich weiß, das ist eine Eigenschaft, die ich mit der Hälfte der Weltbevölkerung – nämlich den Frauen – teile. Kein Mann, der nur halbwegs bei Sinnen ist, würde Exzessiv-Grübeln wie eine Frau betreiben (das sollte mal olympische Disziplin werden – da würde ich dann mit Stolz verkünden „dabei sein ist alles!“ – und ich wäre sicher Medaillenanwärterin). Ja, es muss herrlich sein, wenn man über ein y-Chromosom verfügt… Kann man das irgendwo bestellen, sozusagen als Nachbausatz für Frauen oder so ähnlich? Dumm, Google gibt dazu nichts her, anscheinend handelt es sich hierbei um eine Marktlücke. Ob sich die wohl vermarkten ließe? Und wen bräuchte man da wohl als Werbetestimonial? Vielleicht das Ehepaar Beckham, sozusagen als vorher-nachher Story…

Aber wie ist das mit den Männern, grübeln die gar nie? Spielen die nie was-wäre-wenn, und beschäftigen sich stundenlang mit den absurdesten Gedanken? Gerüchten zufolge neigen einige Männer dazu, Grübelambitionen – sobald sie aufkeimen – mit Vodka niederzukämpfen. Eine interessante Idee, stellt sich nur die Frage, wie die Männer das anstellen? Haben die im Keller einen Hektolitertank mit Vodka stehen, worauf sie jederzeit zugreifen können? Und braucht man für diese Lagerung eine Ausnahmegenehmigung der Magistratsabteilung, weil man ja brennbare Flüssigkeit aufbewahrt? Und wie lange macht eine Durchschnittsleber das mit…

Himmel, hab ich einen Durst… Und ich würde mittlerweile meine Seele für ein Kalbsparisersemmerl mit Emmentaler und einem Gurkerl verkaufen… Wo bleiben die verdammten Essiggurkerl, wenn man sie zum Überleben mal braucht?

Ja, überhaupt, die lieben Männer… Wenn man gerne einen hätte, dann sind sie unauffindbar und flüchten vor einem, aber wehe, wehe, wenn man dann mal einen gefunden hat, der sich nicht abschrecken hat lassen, dann kann man sich vor lauter Angeboten nicht mehr retten. Wie funktioniert das, wenn man als Frau auf der Suche ist, wird man dann von „plus“ auf „minus“ gepolt? Und sind alle Männer von vornherein negativ geladen, und ist dieses suchende-Frauen-von-sich-weisen in Wahrheit eine physikalische Reaktion – einfach, weil Minus und Minus einander abstossen? Und wo kann man sich bitteschön umpolen lassen?

Ja, wenn wir schon beim Umpolen sind: manchmal hab ich mich gefragt, wie das Leben wohl „vom anderen Ufer“ aus betrachtet aussehen würde. Wäre es komplizierter? Wäre es einfacher, weil man als Frau ja weiß, wie Frauen so ticken und wäre die Partnerinnenwahl leichter? Oder würde frau herausfinden, dass Frauen in Wahrheit doch nur kostümierte Männer sind…

Ja, kostümiert… Heute ist ja Halloween, wieder so eine neumodische Erscheinung, wo verkleidete Kinder und Jugendliche durch die Gegend ziehen und mit Randale drohen, wenn ihre Forderung nach „Süßes, sonst gibt’s Saures“ nicht erfüllt wird. Saures… ob die Nachbarkids heute wohl Essiggurkerl mithaben werden? Und könnte ich süßes Gummiklumpert gegen Essiggurkerl tauschen? Meine Gedanken drehen sich mittlerweile nur noch um Essiggurkerl. Und um Männer. Das wäre ja mal eine Anmache: zum ersten Date bringt er statt Rosen ein Glas Efko mit (hoffentlich die Piccolo-Delikatessgurkerl, die krachen immer so schön, wenn man reinbeißt). Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Date von keinem aus dem Freundeskreis beobachtet wird, sonst ist die nächste Frage, die man mit ziemlicher Sicherheit zu hören bekommt „und, wann ist’s bei euch soweit?“.

Ächz, der Durst wird immer schlimmer – gegen meinen Mund ist die Wüste Gobi ein Feuchtbiotop. Wenn ich die Wasserflasche an meine trockenen Lippen setze, hab ich einen Zug wie eine Doppelabwasch. Lieber Himmel, wie viel Zucker war in diesem Klumpert drin? Und wie krieg ich den möglichst rasch wieder aus dem Körper raus? Oder kann ich ihn irgendwie neutralisieren?

Während ich über die Neutralisation des gemeinen Haushaltszuckers sinniere (Essiggurkerl, Essiggurkerl!!!), fällt mir auf, dass dessen Wirkung langsam, aber sicher abebbt und ich im Zeitlupentempo wieder zu Sinnen komme… Und mich über die Anreihung völlig sinnfreier Sätze wundere, die mir da vom Bildschirm entgegen lachen. War das wirklich alles ich? Wow – kleiner Einsatz, supergroße Wirkung… ich sollte mir wohl Zuckerverbot auferlegen…und beten, dass Zucker am nächsten Tag keine Kopfschmerzen hervorruft...

Montag, 29. Oktober 2007

Look for the bare necessities...

Der Alltag einer Singlefrau in Wien... Immer stressig, immer hektisch, und gepflastert mit Stolpersteinen, die mit Stilettos überwunden werden wollen. Aber zum Glück gibt’s das eine oder andere Helferlein, das uns den Tag erleichtert. Stellt sich nur die Frage: worauf kann ich in meinem Leben absolut nicht verzichten – außer natürlich Familie, Freunde, Haustiere und Job, um weiterhin politisch korrekt zu bleiben? Ich habe darüber nachgedacht und präsentiere hiermit meine Hitliste der Dinge, die ich so jeden Tag benötige (die Reihenfolge ist zufällig, wie’s mir grad so einfällt).

Punkt 1: Meine Nespresso-Maschine… what else? Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass George dafür Werbung macht, aber ich finde das Prinzip schlichtweg genial: eine Espressomaschine, die ohne lautes Mahlwerk und viel Herumgepatze einen absolut trinkbaren Kaffee liefert – und der immer gleich schmeckt. Und die sogar für den unausgeschlafensten Menschen am Morgen bedienbar ist – egal, wie wenig Schlaf ich abbekommen habe, aber ich hab’s bis jetzt noch immer geschafft, mir meinen Frühstückskaffee zu kochen – und ich brauche das morgentliche Ritual, dass ich eine halbe Stunde lang in mein Kaffeehäferl starren kann und mir wünschen kann „wirke… jetzt…“, ohne dem kann ich das Wunder der Menschwerdung an mir nun mal nicht vollziehen.

Punkt 2: Pashmina-Schals. Ich liebe Pashminas – im Sommer kann man sie als Stola verwenden, um damit in lauen Sommernächten die Schultern zu bedecken, im Flugzeug geben sie einem das Gefühl von Geborgenheit und Wärme, und im Winter bewahren sie mich zuverlässig vor Halsschmerzen. Ich laufe seit Mitte September täglich mit einem Pashmina um den Hals aus dem Haus – und siehe da: noch kein Halsweh.

Punkt 3: iPod und iTunes. Was gibt’s Schöneres im Leben, als morgens und abends, wenn man mit den Öffis unterwegs ist, sich die Lieblingsplaylist reinzuziehen? Und dank iTunes bin ich auch nicht mehr auf Ladenöffnungszeiten oder den Postweg von Amazon angewiesen – wenn ich im Radio ein Lied höre, das mir gefällt, suche ich es und ein paar Minuten später kann ich es mir auf Dauerrepeat anhören. Ich mag das Konzept.

Punkt 4: youtube. Das erinnert mich an die gute alte Fernsehhitparade mit Udo Huber aus den 80er Jahren („die großen 10“ oder so ähnlich), wo man sich die absurdesten Musikvideos ansehen konnte (merke: in den 80er Jahren waren alle Musikvideos absurd), während Udo Huber in irgendeiner Landdisko herumstand und versucht hat, das Publikum zu Begeisterungsstürmen zu bewegen. Und wo sonst kann sich ein Mädchen – wenn es das braucht – Robbie Williams im Kettenhemd ansehen…



Ja, Männer, ich weiß, das ist ein Klischee, das euch in den Augen schmerzt, aber – Mädels, ich weiß, ihr versteht mich... die Tattoos auf dem Body kombiniert mit einem Kettenhemd… *seufzt*.

Punkt 5: Mein Hello-Kitty Kaffeehäferl. Ich steh’ dazu, ich bin in den 80er Jahren zur Schule gegangen und ich habe Hello Kitty geliebt. Umso erfreuter war ich, als ich bei Thalia in der Kinderecke alles mögliche Hello Kitty-Zeugs gesehen habe. Und das Kaffeehäferl steht nun im Büro auf meinem Schreibtisch, und wenn ich einen Schub „Tussi“ benötige, dann schau ich es mir an und freu mich einfach drüber (und nein, es ist nicht rosa, sondern dezent beige…).

Punkt 6: Mein DVD-Rekorder. Ich hab keine Ahnung, wie ich die vergangenen 33 Jahre ohne dieses Gerät auskommen konnte. Ich hab’s auch erst seit ein paar Tagen, aber diese paar Tage haben mein Leben verändert… keine Serie, die ich mehr verpasse, kein Problem, wenn eine Sendung im Zweikanalton ausgestrahlt wird und ich am Video nur noch Kauderwelsch verstehe, weil der Videorekorder damit nicht klar kommt. Und dank „Guide Plus“ supereasy zu programmieren…

Punkt 7: e-mail. Was würde ich tun, wenn ich kein e-mail hätte? Wenn mich nicht dreimal täglich jemand vor den Gefahren von feuchten Swiffer-Tüchern warnen würde? Oder wenn ich nicht diese tollen „der Dalai Lama liebt dich – schicke dieses mail in 30 Sekunden an deine 300 besten Freunde, und dein sehnlichster Wunsch wird in Erfüllung gehen“-Nachrichten bekommen würde? Und die Kernfrage: wie konnte ich früher ohne e-mail nur leben? Alles unklar…

Punkt 8: Mein Handy. Es ist einfach genial: Fotoapparat, Telefonbuch, Wecker, Parkschein, SMS-Sendegerät… und telefonieren kann man mit dem Ding auch noch! Und dank „Anruferkennung“ sieht man sofort, wer anruft und ob man mit der betreffenden Person wirklich sprechen möchte, oder sich auf das berühmte Funkloch ausredet. Besonders beliebt ist bei mir die Frage „wo bist’ denn grad?“ – da fühlt man sich so überhaupt nicht George-Orwell-mäßig…

Punkt 9: Touche éclat. Für diejenigen, die jetzt nicht wissen, was das ist: das ist ein absolut übergenialer Concealer von Yves Saint Laurent. Wer jetzt nicht weiß, was ein Concealer ist: früher hat man „Abdeckstift“ dazu gesagt… Aber der Touche éclat ist viel mehr als nur ein gewöhnlicher Abdeckstift – nichts lässt dunkle Augenringe so zuverlässig verschwinden wie dieses kleine Wunderteil. Auch mit nur 4 Stunden Schlaf und dem vorabendlichen Frontalzusammenstoß mit einer Tequilaflasche schaut man absolut frisch und fröhlich aus. Lediglich das Gähnen muss man noch lernen zu unterdrücken…

Punkt 10: Starbucks. Ja, ich weiß, für eine Wienerin eine wahre Schande, wo man doch nirgends so ausgiebig der Kaffeehauskultur frönt wie bei uns. Keine Stadt, wo die Kellner grantiger wären und wo man länger aufs Service warten müsste als in Wien, wo man sich mit der Tageszeitung bewaffnet 2 Stunden lang mit einem Kaffee beschäftigen kann, ohne dass ständig wer neben einem steht und fragt „darfs noch was sein?“. Trotz allem – ich mag Starbucks. Denn manchmal will ich einfach nur schnell einen Kaffee mit Sojamilch – und so was gibt’s in Übergröße leider nicht in den hiesigen Kaffeehäusern. Offensichtlich eine Marktlücke…

Soviel zu meinen Top ten. Ich nehme an, dass niemand übertrieben überrascht ist. Und, wie sieht’s bei euch aus?

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Tool time

Ich finde, das Tolle an uns Menschen ist, dass jeder von uns seine Stärken und auch seine Schwächen hat. Es wäre ja auch unerträglich langweilig, wenn wir ein menschlicher Einheitsbrei wären, den jeden Tag das Murmeltier grüßt. Nein, da ist es doch so viel besser und unendlich bunter. Und ich denke, ich kann von mir auch behaupten, dass ich so ein paar Vorzüge habe, die andere Mitmenschen nicht haben. Ich bin in der Lage, Arbeitnehmerveranlagungen zu machen, kann ganz brauchbar kochen und bin ganz praktisch, wenn’s um Übersiedlungen geht. In einem Bereich bin ich aber ein geistiges Nackerpatzl sondergleichen: in der Technik…

Um es mit den Worten meiner Freundin Sarah zu sagen„ich spreche nicht Strom“. Seit meiner Unterstufenzeit (die ja doch schon ein paar Jährchen her ist *hüstel*) verstehe ich nicht, warum Wechselstrom funktioniert (das mit dem Gleichstrom hab ich recht rasch heraußen gehabt – den kenn ich, wenn ich meine frisch gefönten Haare mit der Bürste bearbeite…). Und wenn der Physiklehrer rein gekommen ist, und gesagt hat „Julia, erkläre mir den Kühlschrank“ – tja, dann bin ich gescheitert. Denn ich hätte ihm wohl aufzeichnen können, wie das Innenleben des Kühlschranks aussieht. Ich konnte es bloß nicht erklären, einfach, weil ich es nicht verstanden habe. Und habe mit schöner Regelmäßigkeit die Minus in Physik kassiert…

Der Führerschein war ja auch so eine Herausforderung, vor allem der technische Part. Vor der Prüfung ist der Fahrlehrer noch mit uns ums Auto gegangen und hat uns erklärt „manchmal müsst ihr auch vor der Fahrt die Motorhaube öffnen und ein paar Fragen beantworten. Wichtig ist, dass ihr euch merkt: es gibt wartungsfreie und nicht-wartungsfreie Autobatterien. Und bei den nicht-wartungsfreien Batterien muss man die Kapperl aufschrauben und nachschauen, ob genug Schwefelsäure drin ist. Wenn die unter der Markierung steht, muss man destilliertes Wasser nachgießen.“. Der freundliche Technikprüfer, der mich kurze Zeit später in der Mangel hatte, stellt die Frage „was können sie mir über Autobatterien sagen?“. Julia – ganz stolz, weil sie das ja erst ein paar Minuten vorher gelernt hat - „da gibt es wartungsfreie und nicht-wartungsfreie Autobatterien“. Der Techniker – von meinem Stolz gänzlich unbeeindruckt – „und was machen sie bei nicht-wartungsfreien Batterien?“. Ich – immer noch stolz - „da schraube ich die Kapperl auf und schaue nach, ob genug destilliertes Wasser drin ist“. Der Prüfer schüttelt den Kopf und meint nur „nein, da schauen sie nach, ob genug Schwefelsäure drin ist. Und was machen sie, wenn nicht genug Schwefelsäure in der Batterie ist?“. Julia – nun schon nicht mehr so cool und selbstbewusst – „dann kippe ich Schwefelsäure nach?“. Der Prüfer lacht und meint „nein, dann kippen sie destilliertes Wasser nach…“ (warum ich den technischen Part der Führerscheinprüfung mit lauter Plus bestanden habe, ist mir bis heute ein Rätsel geblieben…).

Aber man muss ja bekanntlich seine eigenen Grenzen kennen und respektieren, von dem her habe ich für mich festgestellt: ich mag viele tolle Eigenschaften haben, aber Technik gehört definitiv nicht dazu. Da gibt es andere Menschen, die dazu um ein vielfaches berufener sind als ich, die ich für ihr technisches Verständnis unendlich bewundere – ja, Techniker sind in Wahrheit meine Helden, meine strahlenden. Und das Leben ist ja auch in Wahrheit komplikationslos, solange ich mit einem technisch versierten Mann durchs Leben gehe.

Problematisch ist die Sache erst, seitdem ich Single bin… Glühbirnen, Sicherungen (natürlich die zum Schrauben, nicht die Automaten zum Umlegen), …, oh ja, das Leben kann schwierig sein, sehr, sehr, sehr schwierig… Und manchmal bietet sich der Beste aller Väter als Retter in der Not an, der mit einem Schraubenzieher bewaffnet meine Probleme souverän vom Tisch wischt. In einigen Bereichen ist aber auch mein Dad hilflos.

Wie zum Beispiel bei meinem neuesten Spielzeug: ein Festplatten-DVD-Rekorder, 160 GB Festplatte, HDMI, Dolby digital und Show View *grunzt* - eine absolut geile Sache. Und dank der Erfindung des Scart- und des Antennenkabels sogar für die blondeste Frau mit einem Fernsehgerät zu verbinden, wenn… ja, wenn da nicht der Dolby digital Receiver wäre, dem man ja auch noch beibringen sollte, dass da ein neues Kastl ist, das ihn gerne kennen lernen würde…

Ich musste einmal den Receiver ausbauen, weil ein Techniker einen Defekt vermutet hat. Seitdem weiß ich, dass ich dieses Ding nie, nie, nie wieder freiwillig anfasse – bitte, das besteht ja nur aus allen möglichen Löchern, wo man alle möglichen Kabel reinstecken kann (und ich bin bis heute dankbar dafür, dass ich damals in einem akuten Anfall von „Geistesblitz“ alle Kabel mit Post-it’s versehen habe, sonst würde ich heute noch rätseln, was genau was ist…). Die Bedienungsanleitung ist ein Buch mit sieben Siegeln, das offensichtlich in Suaheli geschrieben ist – denn ich verstehe kein Wort von dem, was da drin steht. Nein, das Ding greif’ ich freiwillig nicht an.

Also, was tut frau in ihrer Not? Am besten Freunde anbetteln. Hm, dumm, mein bester Freund Christian ist grad zum Segeln unterwegs, und solange warten, bis er wieder in Wien ist – nein, geht nicht. Er hat mir aber – selbstlos, wie er nun mal ist – mal gesagt „bei technischen Problemen kannst du dich auch gerne an meinen besten Freund wenden, der hilft dir da sicher“. Also quasi die moderne Form der „Bürgschaft“: ich lasse den Freund dir als Bürgen, ihn magst du – entrinn’ ich – erwürgen… Also zücke ich das Handy und rufe den besagten Freund an „duhu… ich hab ein Problem, ich brauche Hilfe…“ und schildere ihm kurz den Sachverhalt. Ich brauche gar nicht lange reden, und muss mich nicht wirklich erniedrigen und so richtig zu betteln beginnen – binnen 30 Sekunden hat er mir seine Hilfe zugesagt und verspricht, in einigen Tagen zu mir zu kommen.

Hm… ich habe ihn einmal zum DVD-schauen zu mir eingeladen, und da war die Liste seiner Ausreden ungefähr so lang wie die chinesische Mauer, nur damit er nicht zu mir in meine Wohnung kommen muss. Und bei einem technischen Problem ist er binnen 30 Sekunden bereit, mir zu helfen… Wobei er ja dafür auch in meine Wohnung kommen muss… ich versteh’ den Unterschied zwar nicht, will ihn aber auch nicht wirklich hinterfragen und bin unendlich dankbar, dass er als moderner Ritter des Alltags seinen Feierabend opfert um mir in meiner technischen Not beizustehen.

Und der Mann ist gut… innerhalb von einer Stunde ist alles ordnungsgemäß verkabelt und verdrahtet, der Receiver plaudert mit dem DVD-Rekorder, als ob sie seit Jahren die allerbesten Freunde wären, die Sender sind eingestellt, die Uhr programmiert und ich freu mich wie ein kleines Kind, dass ich jetzt so ein cooles neues Spielzeug habe.

… und spreche hiermit meinem selbstlosen, technischen Ritter meinen aufrichtigsten und tiefsten Dank aus – ich würde mich gerne mit einem tollen Abendessen bei dir revanchieren, nicht, weil ich es muss, sondern weil es mir ganz einfach ein Bedürfnis ist…

Samstag, 20. Oktober 2007

Murphy's Gesetz

Manchmal frage ich mich, ob es in jedem Menschen einen Selbstzerstörungsknopf gibt. Einen kleinen roten Knopf, der verführerisch blinkt und uns lockt, darauf zu drücken. Das Problem mit Verlockungen ist ja, dass wir ihnen nur sehr schwer widerstehen können. Und dieser Knopf ködert uns auf diese besondere Art und Weise, denn irgendwie glauben wir ja trotzdem, dass sich dahinter der eine-Million-Euro-Jackpot verbirgt, und wenn wir drauf drücken, dann löst sich alles in Wohlgefallen auf…

Manchmal sollte man aber einfach glauben, was draufsteht: ein Selbstzerstörungsknopf ist ein Selbstzerstörungsknopf ist ein Selbstzerstörungsknopf… Aber warum stürzen wir uns immer wieder freiwillig selbst ins Verderben, wie der Lemming, der dem Abgrund entgegen läuft und auf den letzten Metern noch die Geschwindigkeit steigert, nur damit er den Absprung ja nicht verpasst?

Bei einigen Dingen weiß man im Vorfeld bereits, dass sie einem nicht gut tun, auch wenn man sie nicht ausprobiert hat. Jeder weiß, dass es schmerzt, wenn man die Hände ins Feuer hält – das muss man im Vorfeld nicht testen. Unser Selbsterhaltungstrieb hält uns davon ab, mit dem Kopf gegen eine Wand zu schlagen, uns spitze oder scharfe Gegenstände in den Körper zu rammen oder uns irgendwelche Körperteile abzuschneiden. Warum hält er uns davon ab? Weil wir dem Körper damit Schmerzen zufügen würden. Bei einigen Bereichen funktioniert dieser Selbstschutz allerdings nicht so, wie er sollte…

„Messer, Gabel, Schere, Licht,…“, ja das gilt schon alles, und wir wissen ja zum Beispiel auch, dass Alkohol schädlich ist. Dennoch gibt es so gewisse Situationen, wo wir uns freiwillig die Kante geben, einfach, um den Moment zu vergessen. Dass der Kater am nächsten Tag trotzdem da ist und erbärmlich maunzt und uns schlecht ist wie nur was, das verdrängen wir, während wir das Glas heben. Wobei grad Alkohol besonders gefährlich sein kann: er kann enthemmen, sodass wir am nächsten Tag neben einem Unbekannten aufwachen und uns fragen, wie wir in diese Situation gekommen sind (und inständig hoffen, dass das mit den Kondomen wirklich funktioniert). Er kann redselig machen, sodass wir Menschen unser Innerstes offenbaren, was wir ihnen in nüchternem Zustand nie im Leben verraten hätten (und was diese wahrscheinlich auch im betrunkensten Zustand nie von uns erfahren hätten wollen), wofür wir uns noch Wochen danach im hintersten Winkerl vor lauter Peinlichkeit verkriechen möchten. Oder er macht gefühlsduselig, indem er Liebeskummer verstärkt, und man genau den gegenteiligen Effekt von dem erzielt, was man ursprünglich geplant hat: statt wie ein Stein ins Bett zu fallen und traumlos zu schlafen, sitzt man heulend vor dem halbvollen Glas und verbraucht packerlweise die Tempos. Und hab ich schon die Übelkeit am nächsten Tag erwähnt, die biblische Ausmaße annehmen kann? Da schlägt man mit einer Klappe gleich einen ganzen Haufen Fliegen: es ist einem schlecht, man fühlt sich schlecht, und man sieht verdammt schlecht aus…

Aber die Unvernunft kann auch in anderen Bereichen lauern. Ich weiß, dass ich mit meiner Laktoseintoleranz keine Milchprodukte essen soll. … und dennoch lagern in den Tiefen meines Tiefkühlers, zwischen den eingefrorenen Zucchini und dem Weinkühler, zwei große Packungen Häagen Dazs – einfach für den Notfall. Und wenn der Notfall kommt, wo eine Frau einfach Eiscreme braucht, um ein Drama zu überwinden, dann grabe ich es aus und löffle eine große Portion Eis, auch, wenn ich ganz genau weiß, wie sehr ich das am nächsten Tag bereuen werde.

Ja, wir tun uns absichtlich weh. Wissentlich. Mit Vorsatz. Und vollem Bewusstsein. Es kommt gar nicht so weit, dass Engelchen und Bengelchen auf der Schulter sitzen und sich drum streiten, was tun. Und ich glaube auch nicht, dass auf meiner Schulter nur ein Teufelchen sitzt, der mir all die Dinge einflüstert, die ich vielleicht am nächsten oder spätestens am übernächsten Tag bereue. Eher hab ich das Gefühl, dass der kleine Engel auf meiner Schulter resigniert mit seinen Flügeln zuckt und meint „is a scho’ wurscht…“. Stellt sich nur die Frage: warum zum Henker tun wir das? Was ist der tiefere Sinn dahinter? Sind wir alle heimliche Masochisten, die verzweifelt jemanden suchen, der ihnen Schmerz zufügt, und wenn sie niemanden finden, dann fügen sie sich selbst diesen Schmerz zu? Oder sind wir schon so abgestumpft gegenüber uns selbst, dass wir uns selbst nur noch wahrnehmen, wenn es so richtig weh tut?

Ich glaube nicht, dass ich bewusst jenen Weg wähle, der mir am meisten Leid zufügt. Denn in Wahrheit sehne ich mich genauso nach dem berühmten „Friede, Freude, Eierkuchen“ wie jeder andere Mensch auch. Und ja, ich hätte auch gerne, dass der Weg dorthin nicht mit Dornen gepflastert ist, sondern mit Rosenblättern bestreut. Aber wie hat’s meine Omi früher so schön gesagt „das Leben ist kein Wunschkonzert“. Es gibt nun mal einige Dinge im Leben, für die man kämpfen muss, wenn man sie haben will. Und bei denen man sich im Vorfeld überlegen muss, welchen Einsatz man wagt, um sie zu bekommen – und ob sie diesen Einsatz auch wert sind. Es sind dies alle jene Dinge, bei denen ich – nüchtern betrachtet – sofort sagen müsste: Finger weg, Julia, das kann nur in einem Chaos enden. Und du wirst bei der Geschichte so was von tierisch auf die Schnauze fallen. Das kann einfach nicht gut gehen. Und du wirst es bereuen, dass du das versucht hast. Ja, vielleicht…

… aber vielleicht geht’s ja doch gut. Vielleicht versagt in diesem einen Fall Murphy’s Gesetz und es geht nicht schief. Es ist einfach diese Hoffnung auf die Belohnung, die mir hinterher winkt, das unglaubliche Glücksgefühl, dass es doch geklappt hat, die mich weiter nach vorne treibt. Und es mag sein, dass mein Finger dabei immer ein kleines bisschen am Selbstzerstörungsknopf vorüberschrammt. Bleibt nur zu hoffen, dass ich ihn nie drücke…

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Romance

Partnersuche in den Thirties… ein schwieriges Unterfangen. Als Teenager war das Ganze sehr viel einfacher: man hat für jemanden geschwärmt, hat mit Herzklopfen an den Betreffenden gedacht, hat Herzchen in die Schulhefte gemalt... Und wenn dann da jemand war, der die Gefühle erwidert hat, dann war ein Strauß roter Rosen oder ein Candlelight-Dinner das absolute Non-plus-ultra, und wenn wir böse aufeinander waren, hat ein kleiner Teddybär alles wieder ins Lot rücken können. Beim ersten Kuss war es, als würde die Welt stehen bleiben, und beim ersten Sex wussten wir, dass wir uns an diesen Augenblick für den Rest unseres Lebens erinnern würden…

20 Jahre später sieht die Welt anders und ein bisschen nüchterner aus… Was ist aus den Mädchenträumen geworden, aus dem Ritter auf dem weißen Ross und der Traumhochzeit im weißen Kleid? Warum lassen wir uns nicht mehr Hals über Kopf in das Abenteuer „Liebe“ hineinfallen, sondern schmieden Pläne, die eines Napoleons würdig wären, um nicht ein Waterloo zu erleben?

Irgendwann hat auch mal die glücklichste und ausgeglichenste Singlefrau genug von ihrem Singledasein, und sie macht sich auf die Suche nach ihrem persönlichen McDreamy. Ich gestehe, ich ertappe mich selbst regelmäßig dabei, dass ich – wenn ich einen Mann kennen lerne – einen unauffälligen Blick auf den Ringfinger seiner rechten Hand werfe, ob da etwas verräterisch glitzert und funkelt (by the way: ich wäre dafür, dass es ein Gesetz geben muss, dass verheiratete Männer verpflichtend ihren Ehering tragen müssen – frau weiß dann sofort, woran sie ist und es gibt keine falschen Hoffnungen – das Leben wäre unendlich einfacher, es würden weniger Herzen gebrochen werden und die Taschentuchindustrie müsste am Hungertuch nagen, weil wir die Tränenströme nicht mehr mit Familienpackungen an Tempo’s trocknen müssten. Und auch die allzeit beliebten Scheidungsanwälte bräuchten dann zumindest ein zweites Fachgebiet, um die monatlichen Rechnungen noch zahlen zu können). Aber wenn an besagtem Ringfinger nicht das Brandzeichen einer anderen Frau prangt, dann bemerke ich auch, dass ich mit dem Mann anders rede, sofern er in mein Beuteschema passt – ich lache mehr, spiele mit meinem Haar herum und halte intensiven Augenkontakt. Wenn ich dann dein Eindruck bekomme, dass meine Bemühungen auf fruchtbaren Boden fallen, dann scheue ich mich auch nicht, ein „hast Lust, mal was trinken zu gehen?“ fallen zu lassen.

Und dann? Tja, dann ist es da, das berühmte Date… The moment of truth, wo alle Beteiligten den beliebten Eiertanz versuchen, indem sie herausfinden wollen, was wohl der Andere denkt und fühlt und selbst nur einen minimalistischen Teil von sich selbst preis geben wollen – man will ja schließlich nicht auf die Nase fallen und sich lächerlich machen. Ganz schlimm ist es, wenn einer von Beiden oder – Katastrophenfall - beide schüchtern sind, dann kann ein Date schon mal die Ausmaße einer antiken Tragödie annehmen (und auch, wenn mir das jetzt keiner glaubt, aber ja, auch ich kann recht schüchtern sein – schließlich habe auch ich Angst vor der Zurückweisung…).

Aber beim ersten Date ist frau ja noch für alles offen. Und da ich ja auch zu der Kategorie Frauen gehört, die in Wahrheit erobert werden möchte, ist das erste Date die Spielwiese des Mannes. Da darf er alle seine Stückerl runterspielen, um sein Jagderlebnis zu genießen und mich schlussendlich zu gewinnen. Blöd ist es nur, wenn diesbezüglich nichts passiert. Ja, der Abend war super nett, und ich hab auch den Eindruck, dass er ihn genauso genießt wie ich, aber irgendwie… da kommt nichts. Kein „darf ich dich heimbringen“ und kein „ich möchte dich wieder sehen“ und schon gar kein „was hast du nächsten Samstag vor“. Sondern einfach dieser magische Moment, wo man das Gefühl hat, dass Beide darauf warten, dass jetzt irgendwas passiert – und dann fährt die U-Bahn ein, man verabschiedet sich hastig, dreht sich um und steigt ein (sch... Wiener Verkehrsbetriebe, unübertroffen immer zum genau falschen Zeitpunkt da...). Und dabei war doch der ganze Abend vorher so perfekt und die Funken sprühten wie bei einem Feuerwerk – sehr verwunderlich, das Ganze…

Was macht die weise Frau in diesem Fall, wenn sie keine Ahnung hat, was sie von der Geschichte halten soll? Nun, zuerst natürlich ein bisschen Zeit vergehen lassen und dann mal das Objekt der Begierde anrufen. Ein nettes Geplaudere am Telefon, dann der Vorschlag „das könnten wir doch viel gemütlicher bei einem Bier weiter diskutieren, oder was meinst du?“. Ja, können wir sehr gerne machen. Haha, Schurke, erwischt, denn es ist schließlich ein ungeschriebenes Gesetz, dass ein Mann nur dann was mit einer Frau trinken geht, wenn er Interesse an ihr hat… Das ist dann der Moment, wo ich anfange, mir Unmengen an Strategien zu recht zu legen, um die Geschichte etwas ins Laufen zu bringen.

Das zweite Date hat dann den Charakter „werfen wir ihm Hölzchen zu und schauen wir mal, ob er drauf anbeißt“. Wie wär’s mit Kino… Kino ist immer gut, man ist gezwungen, eine gewisse Zeit nebeneinander zu sitzen, es ist meist recht eng und es ist dunkel. Die Filmauswahl überlasse ich gerne dem Mann (hab ich ein Glück, dass ich Action- und Kriegsfilme liebe…) – er soll sich ja auch wohl und sich nicht in einen „Frauenfilm“ gezerrt fühlen… Für mich der positive Nebeneffekt ist, dass ich bei grauslichen Szenen nicht hinsehen kann, sondern wegschauen muss und jemanden neben mir brauche, der „kannst schon wieder hinschauen“ sagt. Und mein Begleiter somit uneingeschränkt seinen Beschützerinstinkt ausleben kann, indem er meine Hand hält oder den Arm um mich legt. Während des Films beobachte ich mein Date auch immer ein bissl aus dem Augenwinkel, um die Situation abzuchecken. Hm, blöd, dem gefällt der Film vorne genauso wie mir… Vielleicht doch keine gute Idee, wenn der Mann den Film aussucht, vielleicht wäre es klüger, einen Film zu wählen, der ihm nicht so zusagt, dann konzentriert er sich weniger auf das Geschehen vorne auf der Leinwand, sondern mehr auf mich… Nach dem Kino der nächste Versuch: demonstratives Frieren gepaart mit unüberhörbarem Zähneklappern (soll heißen „mir ist kalt – kannst du bitte den Arm um mich legen und mich ein bisschen wärmen“). Funktioniert auch nicht wirklich…

Ich muss gestehen, für ein drittes Date habe ich noch keinen Plan in der Schublade liegen. Von meinem Freund Christian habe ich mal den Tipp bekommen „den Mann schnappen, betrunken machen, ins Bett schleppen und am nächsten Morgen vor vollendete Tatsachen stellen“. Aber das ist doch sooooooo unromantisch… ob ich für so drastische Maßnahmen wohl schon verzweifelt genug bin? Oder bin ich schlichtweg zu ungeduldig, wer weiß?

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Merry Christmas everyone

Alle Jahre wieder bekomme ich Ende August im Supermarkt den ersten akuten Grant-Anfall, wenn ich die erste Lieferung an Spekulatius und Lebkuchen sehe – und draußen hat’s 30 Grad oder mehr. Im Oktober, wenn wir noch den schönsten Altweibersommer genießen, wird die Vorweihnachtszeit schon konkreter, die Lebkuchenberge werden höher und die Einrichtungshäuser verschicken Kataloge mit Werbung für Kerzen und Kugeln. Diese Woche Montag hat mich Andi Knoll am Nachmittag zu Tode erschreckt, als er für einige Sekunden „Last Christmas“ von Wham angespielt hat, und die Tatsache verkündet hat, dass in 77 Tagen Weihnachten ist…

77 Tage… oder 11 Wochen… oder fast 3 Monate – es sollte doch noch mehr als genug Zeit bis zur Vorweihnachtszeit sein, aber der Handel hat nun mal beschlossen, dass das Geschäft schon beizeiten angekurbelt werden muss. Und so sehe ich schon mit leisem Grauen der vorweihnachtlichen Dauerberieselung mit den Weihnachtsklassikern im Radio und den Geschäften entgegen – irgendwie muss man ja in Weihnachtsstimmung versetzt werden, und wenn’s von alleine nicht geht, dann wendet man eben Gehirnwäsche an.

Wobei ich nicht verstehe, warum wir uns jetzt schon mit Weihnachten beschäftigen müssen, steht uns doch zuerst ein anderer amerikanischer Import ins Haus: Halloween. Vor einigen Jahren noch ein Spleen unter Verrückten, hat sich diese Sitte mittlerweile auch bei uns eingebürgert. Seit zwei Jahren gehen auch die Kinder in meinem Haus verkleidet von Wohnung zu Wohnung, läuten an den Türen und flüstern „Süßes sonst gibt’s Saures“ (wobei sie ihre Drohung bis jetzt noch nie wahr gemacht haben, nicht mal die Türmatten werden versteckt…). Von den zumeist älteren Bewohnern meines Hauses werden sie immer ziemlich verständnislos angeschaut und ich lasse sie jedes Jahr die Süßigkeitenschale, die ich für Besucher zuhause stehen habe, plündern. Ok, ich hab mich schon damit abgefunden, dass wir jetzt einen Feiertag mehr im Jahr haben, aber können wir bitteschön die Reihenfolge einhalten und erst Halloween feiern und dann mit der Vorweihnachtszeit beginnen? Wäre ja ohnehin noch mehr als nur früh genug, wenn wir mit Allerheiligen die Maronistände und den Lebkuchen täglich vor die Nase gesetzt bekämen…

Ja, die Maronistände… heuer ist mir in Heiligenstadt aufgefallen, dass der Eiskiosk nahtlos vom Maronistandl ersetzt wurde. Und im schönsten und sonnigsten Altweibersommer seit langem stehen die Menschen Anfang Oktober Schlange und kaufen Maroni, wo mir in der strahlenden Nachmittagssonne eher noch nach einem Eisbecher zumute wäre.

Und es dauert auch nicht mehr allzu lange, und dann schießen die Punschstandl’n und die Christkindlmärkte wie die Schwammerl aus dem Boden. Gab’s zu meiner Kinderzeit nur den großen Christkindlmarkt vor dem Rathausplatz, so hat sich das in den letzten 15 Jahren auch geändert, und jeder größere Platz in Wien fühlt sich berufen, einen Christkindlmarkt dort aufzustellen. Und die Tourismuswirtschaft frohlockt, denn das weihnachtlich geschmückte Wien zieht auch die Touristen magnetisch an. Und statt, dass man die „stillste Zeit des Jahres“ mit Freunden und Familie beschaulich verbringt, verfallen alle im Kollektiv in einen Konsum- und Punschrausch, sodass kein Auge trocken bleibt.

Wobei man mich bitte nicht missverstehen mag: ich mag Weihnachten. Und ich gehe auch gerne auf Christkindlmärkte. Allerdings beginnt für mich die Adventzeit, wenn ich das erste Fensterl im Adventkalender aufmachen darf – und das ist halt nun mal der 1. Dezember. Vorher nervt mich der Rummel einfach nur tierisch. Ab dem 1. Dezember trifft man mich ab und zu auf Christkindlmärkten, so um den 20. Dezember mache ich mich auf die Suche nach meinem Christbaum, und am 24. Dezember wird der Baum aufgestellt, geschmückt, die Eltern und die Omi kommen zur Jause zu mir auf Besuch und der Heilige Abend wird in aller Stille im Kreis der Familie verbracht, wo wir die Zeit miteinander einfach nur genießen und an den Kekserln knabbern.

Ich liebe es auch, am Heiligen Abend so gegen 20 Uhr auf die Straße zu gehen – es sind kaum Autos unterwegs, alles ist ruhig und still… und um Mitternacht läuten dann die Glocken zur Christmette. Diese Stille ist für mich das Beschauliche an Weihnachten. Der ganze Wirbel vorher – der bringt mich nur zum Kopfschütteln.

Aber ich bin ja grundsätzlich kein Spielverderber. Also verkünde ich die Devise des heurigen Exzesspunschens „Alle Jahre wieder und in keinem Jahr trocken“. Und wünsche heute, am 11. Oktober, allen schon eine besinnliche Vorweihnachtszeit…

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Dienstag, 9. Oktober 2007

Gesünder leben

Gerade bin ich im online-Standard über einen interessanten Artikel gestolpert: Menschen, deren Beziehung konfliktreich ist und in deren Partnerschaft häufig gestritten und viel kritisiert wird, haben ein um 1/3 höheres Risiko für Herzinfarkt oder Schmerzen in der Brust. Außerdem hat eine Studie ergeben, dass man an gebrochenem Herzen sterben kann.

Puh, da hab ich dann ja ein Massel, dass ich – natürlich streng im Interesse meiner eigenen Gesundheit – als Single mein Dasein friste. Ich genieße das Privileg, selten bis gar nie streiten zu müssen. Im Büro ist es mir die Aufregung und den Ärger nicht wert, da denke ich mir im Bedarfsfall meinen (meist nicht sehr charmanten Teil) über die Kollegen, in der Familie herrscht Harmonie, und meine Freunde liebe ich so, wie sie sind. Und mit mir selbst bin ich zum Glück in der Regel auch einer Meinung, also gerate ich auch mit mir nicht aneinander. Und die Katzen haben ohnehin Narrenfreiheit und immer Recht. Meiner (natürlich sehr subjektiven) Meinung nach kann ich auch mit Kritik gut umgehen, denn wenn sie konstruktiv ist, versuche ich, die Anregungen und Vorschläge umzusetzen, wenn sie destruktiv ist, kommt wieder das oben angeführte zum Zuge: mich drüber ärgern ist mir die Mühe nicht wert. Und so kommt es, dass ich ausgesprochen ausgeglichen und zufrieden mit meiner Welt bin. Die Magengeschwüre sollen bitteschön die Anderen bekommen.



Aber woran liegt’s, dass in unseren Beziehungen soviel gestritten und kritisiert wird? Man verliebt sich, beginnt ein gemeinsames Leben und auf einmal fliegen die Fetzen. Lässt uns die anfängliche Verliebtheit großzügig über Fehler des Partners hinweg sehen, und wirkt der anschließende Beziehungsalltag wie ein Vergrößerungsglas, das alle Schwächen und Fehler des Anderen übernatürlich vergrößert? Vor allem: die ganzen Schwächen und Fehler laufen uns ja nicht von heute auf morgen überraschend zu – die waren ja vorher schon da. Von dem her verstehe ich nicht, warum sich Menschen ineinander verlieben, und dann auf Biegen und Brechen den Partner zu ihrem Idealbild formen wollen.

Alexander Pope hat es sehr treffend formuliert „irren ist menschlich, vergeben göttlich“. Wir alle sind Menschen, und Menschen machen nun mal Fehler. Und ich gestehe sogar, ich mag meine Fehler. Den Einen vielleicht mehr und den Anderen vielleicht weniger, aber jeder Fehler, den ich in meinem Leben begangen habe (und das waren mehr als genug) hat mich ein Stückchen weiter gebracht. Weil ich eben die Art Mensch bin, der nur aus eigenen Fehlern lernt. Und so haben mich die vielen, vielen Fehler, die ich begangen habe, zu dem gemacht, was ich heute bin. Einige meiner Schrulligkeiten sind vielleicht besonders liebenswert, für andere mag man mich sicher erschlagen. Aber ich bin, wie ich bin – und ich versuche jeden Tag, den Menschen aus mir zu formen, der ich sein möchte. … aber ich verbiege mich nicht, um anderen zu gefallen… Ich würde nicht sagen, dass ich meinen Mitmenschen ihre Fehler „vergebe“ (wer bin ich schon, dass ich einem anderen Menschen etwas zu vergeben habe?), aber ich versuche, ihre Fehler als Teil ihrer Persönlichkeit zu sehen. Als diesen einen, besonders individuellen Part ihres Seins, für den ich sie vielleicht ganz speziell schätze.

Ich denke, das Kernproblem ist, dass wir auf der Suche nach dem „perfekten Partner“ sind. Weil wir natürlich der Meinung sind, dass wir selbst so unglaublich toll sind und deshalb einen makellosen Menschen an unserer Seite verdient haben. Wenn dann vom vermeintlichen Traumprinzen der Lack abbröckelt, fühlen wir uns betrogen – weil wir ja in unseren Augen ein Recht auf den perfekten Partner haben. Und uns der Mensch an unserer Seite diesen perfekten Partner vorenthält… Also versuchen wir, unseren Partner umzuerziehen, zuerst auf die freundliche Art, und irgendwann wird der Umgangston etwas rauer und herrischer. Wir nörgeln und werden immer unzufriedener. Und entfernen uns immer mehr von dem Menschen, der wir waren, als sich unser Partner in uns verliebt hat…

Ich finde, jeder sollte die notwendige Größe besitzen, um seine eigenen Fehler zu erkennen und sie – wenn man sie an sich selbst nicht ändern möchte – zu akzeptieren. Und mit dem Wissen, dass man selbst nicht fehler- und makellos ist, muss man tolerieren, dass auch der Partner seine Ecken und Kanten und Eigenheiten hat. Dazu gehört natürlich auch, dass einem für diese Erkenntnis nicht das eigene Ego im Weg steht. Aber wenn man diesen geübt-selbstkritischen Blick an sich selbst anwenden kann, dann glaube ich auch, dass man in der Lage ist, mit einem Augenzwinkern über die Nicht-Makellosigkeit des Partners hinwegzusehen. Denn ich glaube, wenn ich den Menschen an meiner Seite so sehr verändert habe, bis er meinen Erwartungen entspricht – dann ist es nicht mehr der Mensch, in den ich mich verliebt habe. Ich erwarte von meiner Umwelt, dass sie mich so akzeptiert, wie ich bin – im Gegenzug muss ich meinen Mitmenschen aber dieselbe Toleranz entgegenbringen. Alles andere wäre meiner Meinung nach kleingeistig und falsch.

Von dem her habe ich mit mir ausgemacht, dass ich die Menschen so nehmen möchte, wie sie sind – mit allen Vorzügen und Fehlern. Und hoffe, dass sie im Gegenzug das Gleiche mit mir tun. Damit ich nicht eines schönen zukünftigen Tages, wenn ich meinen McDreamy gefunden habe, ihn nicht bei einem Bier zu seinen Kumpels sagen höre: „Es stimmt nicht, dass liierte Männer länger leben – es kommt ihnen lediglich länger vor…“

Samstag, 6. Oktober 2007

Cupido

Wir haben ein sehr verklärtes Bild vom Verliebt-sein. Ein kleiner, geflügelter Gott, der sich zwei wehrlose Opfer sucht, flink zwei Pfeile abschießt und sich ins Fäustchen kichert, wenn beide Pfeile getroffen haben und sich die beiden Menschen dann strahlend in die Arme fallen und bis zum Ende ihrer Tage glücklich und zufrieden miteinander sind. Der Himmel hängt voller Geigen, das frischgebackene Paar wird von Rosenblättern umweht und die Sonne lächelt dazu…

… ich persönlich glaub ja, dass der süße Gott Amor in Wahrheit ein ziemliches G’frast ist. Einer, der sich auf seinem Wölkchen auf die Lauer legt, alles ins Visier nimmt, das ihm vor den Bogen läuft, seine Pfeile in Heckenschützen-Manier wahllos abfeuert, und sich dann diebisch über das Chaos, das er so anrichtet, freut. Unser aller Leben wäre mit Sicherheit unendlich leichter, wenn der Bengel nicht so ein verzogener Fratz wäre, der sich an unseren leidenden Herzen so sehr weidet... Oder kann es sein, dass ich den kleinen, geflügelten Liebesboten verkenne? Vielleicht ist der Ärmste ja gar nicht boshaft, sondern schlichtweg massiv kurzsichtig, der grad mal vier Zentimeter weit scharf sieht, und alles, was dahinter liegt, ist unscharf und verschwommen…

Aber schon die alten Griechen haben ihren Göttern zutiefst menschliche Charaktereigenschaften zugeschrieben. Und von demher glaube ich, dass Bosheit ganz gut zu dem kleinen, geflügelten Bengel passt. Außerdem: wenn er tatsächlich so kurzsichtig wäre, dann wäre er sicher schon von seiner Wolke gepurzelt oder gegen einen Brückenpfeiler geflogen. In jedem Fall hätte er sich sicher schon vor ein paar tausend Jahren den Hals gebrochen und würde jetzt nicht solche Unruhe unter uns Menschen stiften.

Meine Freundin Lisa hat es mal trefflich wie folgt formuliert „Ich frag’ mich nur, ob Amor seine Pfeile absichtlich so bescheuert asymmetrisch verschießt“. Und meine Freundin Ambi knurrt in einem mail an mich „Cupido ist ein Loser und gehört zur Nachschulung!“. Ja, ich glaube, dass Absicht dahinter steckt. Dass wir in Wahrheit nur zu Amors Unterhaltung dienen, der sich auf seinem Wolkerl kropfert lacht über uns. Denn wie kann es sonst kommen, dass wir uns in Vorgesetzte, Gebundene oder schlichtweg Bindungsunwillige verlieben? Wenn wir bewusst entscheiden könnten, wem wir unser Herz schenken wollen, wäre das Leben doch viel einfacher und komplikationsloser. Wir würden nicht sinnlose Hoffnungen hegen, würden uns vor dem Angebeteten nicht lächerlich machen, würden nicht all diese Verrücktheiten tun, die wir im Überschwang der Gefühle so fabrizieren. …und bräuchten nicht Tonnen an Tempo-Taschentüchern, wenn unser Herz mal wieder in tausende Stücke zerbrochen am Boden liegt.

Ein weiterer Vorteil von dem Konzept wäre auch, dass wir das Verliebt-sein auch viel besser timen könnten. Denn manchmal passt uns Herzeleid und Gefühlschaos einfach nicht ins Konzept, sei’s, weil unser Leben grad schon kompliziert genug ist, sei’s, weil wir im Job Stress haben, sei’s, weil wir grad Ärger mit der Familie haben. Und justament in diesem Augenblick kommt dann auch noch die liebe Liebe dazu, die sich in unseren Kopf und unser Herz drängt, die es macht, dass wir im Büro am Schreibtisch sitzen und verträumt in die Gegend starren, mit einem verklärten Lächeln im Gesicht, und die uns noch mehr ins Chaos stürzt – das hamma wieder braucht wie einen Stein am Schäd’l… Denn ja, es mag schon sein, dass diese umwerfende Person, die da grad vor uns steht, und deren Anwesenheit wir so unendlich genießen, die Person ist, die uns vom Universum als Partner zugedacht worden ist. Nur ist sie uns halt zum denkbar beschissensten Zeitpunkt über den Weg gelaufen. Würden wir ihr doch in einem Jahr begegnen, dann hätten wir alles, was uns im Augenblick so im Weg steht, weggeräumt und könnten dieses überwältigende Gefühl, dass wir in der Gegenwart unserer Person empfinden, uneingeschränkt genießen… Wir hätten uns im Job selbst verwirklicht, hätten das Familienleben auf die Reihe gekriegt und könnten uns ganz auf die Liebe und auf den geliebten Partner konzentrieren.

Würden wir wirklich? Oder wäre es nicht vielmehr so, dass wir vielleicht das Problem, das uns im Augenblick Schwierigkeiten bereitet, zwar aus dem Weg geschafft hätten, uns das Leben aber im Gegenzug etliche neue Stolpersteine vorbeischicken würde – Hindernisse, die wir vorher nicht kommen sahen? Und so schieben wir die Liebe wieder und wieder vor uns her, weil’s grad so gar nicht in den Zeitplan passt, und warten weiterhin geduldig auf den perfekten Augenblick. Und dann, eines Tages, blicken wir zurück und stellen fest, dass wir in unserem Leben viel zu wenig geliebt haben. Und bedauern womöglich, dass wir all die Chancen, die sich in den vorangegangenen Jahren ergeben haben, nicht genutzt haben…

Ich für mich möchte nicht, dass ich mal zurückblicke und über mich sage „ich habe in meinem Leben zu wenig geliebt“. Und somit nehme ich jeden fehlgeleiteten Pfeil von Amor dankbar an. Mag sein, dass ich mich immer in Männer verliebe, die mir nicht gut tun. Dass ich mir aus einem Raum mit 100 Singlemännern mit sicherem Griff den einen Mann rausfische, der im Augenblick grad überhaupt keine Beziehung mag (mit dem Talent sollte ich zu „wetten, dass…“ gehen). Dass sich eine Liebesbeziehung grad überhaupt nicht mit meinem stressigen Job vereinbaren lässt. Ja, das mag alles sein… Aber soll ich dir was sagen, Amor? Das ist mir völlig wurscht, denn selbst, wenn ich auf die Nase falle und meine Liebe nicht erwidert wird und am Ende des Tages mein Herz wieder mal zerbrochen vor mir auf dem Boden liegt – in meinem Bauch fliegen wenigstens die Schmetterlinge. Und das ist ja in Wahrheit das, lieber Amor, worum du mich so unendlich beneidest…

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