Naja, also ich würde sagen, wenn du dir wirklich liebst, dann darfst du dir auch ein bisschen falschen Altruismus durchgehen lassen, und Verantwortung abschieben ebenso, ohne dich gleich immer zu rügen. ;)
Du musst dich nicht lieben, du musst dich auch nicht an erste Stelle setzen, wenn dir momentan etwas Anderes wichtiger ist. Aber du darfst.
Wurscht, ob dir das wer anderer erlaubt.

Anders gesagt: Man kann auch mit sturer Angepasstheit anecken und gegen die Rebellion rebellieren.. oder so.

Workshop weiß ich keinen, aber ich hab eine Idee.

Kannst ja mal probieren, in welcher Situation du dich nicht traust, dich an erste Stelle zu reihen, und warum
- vermutlich weil du Angst hast, anzuecken, bzw. Angst hast, nicht von "allen" (allen wichtigen Leuten) gemocht zu werden, nicht immer noch ein paar Gefallen gut zu haben sondern vielleicht mal im Unrecht zu sein und dann plötzlich als Egoistin dazustehen, und überhaupt tun vernünftige gut erzogene Leute sowas nicht..
..oder so. Das sind jedenfalls meine eigenen Ängste, wenns um sowas geht. Bin ja auch recht gut darin, mir selber Stress zu machen ("..und dann finden mich alle blöd und niemand hat mich liieeeb!! *schluchzheul*").
Und dann.. such dir mal was, um genau diese negative Reaktion zu provozieren, nimm dir mal die Zeit für dich, obwohl sie dir überhaupt nicht zusteht, tu genau das Unmögliche, völlig ohne im Recht zu sein und ohne Sicherheitsseil und schau wies dir geht damit.
Nicht, weil dir jetzt auch einmal Egoismus zusteht, weil du bisher immer so lieb und nett warst; auch nicht, weil Selbstliebe notwendig ist, um für andere da zu sein, sondern so halt. Ohne im Recht zu sein.

Ist ein Vorschlag - mir tat/tut es gut. Vielleicht kanns auch in die Hose gehen, und vielleicht sollt man sowas keinen TherapeutInnen erzählen, und vielleicht bin ich ja ein böser Mensch, aber das ist mir recht wurscht.