Games people play
Auch, wenn wir über uns immer behaupten, dass wir immer authentisch sind, in Wahrheit ist es doch so, dass wir um uns Schutzwälle aufbauen und mit unserem Gegenüber das eine oder andere Spielchen spielen. Einfach, um nicht zu viel von unserem Innersten, unseren Gedanken und unseren Gefühlen Preis zu geben. Und wie beim Pokern bemühen wir uns um ein Pokerface, damit nicht das Gesicht der Spiegel unserer Seele wird, und sagen „nein“, wenn wir doch „ja“ meinen und lavieren uns durch ein Meer an Unverbindlichkeiten, nur um selbst nicht Farbe bekennen zu müssen.
Ein Dreimäderlabend im Danieli’s in der Wiener Innenstadt. Lisa, Johanna und ich machen es uns gemütlich, flirten mit dem Kellner und unterhalten mit unseren Stories mit Sicherheit auch den Nebentisch. Nachdem wir alle Jobveränderungen und Reisepläne durchdiskutiert haben, geht es an’s Eingemachte: die liebe Liebe… Johanna berichtet von ihrem neuen Lover und wie sie ihn kennen gelernt hat, Lisa von ihrer Zerrissenheit zwischen zwei Männern. Und ich sitze am Tisch und höre mir die Geschichten an, werfe den einen oder anderen Satz ins Rennen und freue mich ansonsten an der Anwesenheit meiner Freundinnen.
Ein Gesprächsthema sind natürlich die unvermeidlichen Blind-Dates, durch die wir uns im Laufe unserer Single-Karriere durchgekämpft haben. Wir outen auch sehr rasch das Kernproblem: wenn man mit einem Mann mailt, dann macht man sich automatisch ein Bild von dem Menschen. Und je länger man mailt, umso glorreicher wird dieses Bild. Wenn man den Typen dann man „in real life“ trifft – ihm also einem Reality-Check unterzieht – dann können die wenigsten Männer mit unserer Idealvorstellung mithalten. Die große Enttäuschung ist also vorprogrammiert. Ich erzähle auch von meinen verschiedensten Blind- und Halbblind-Dates, und dass die allesamt solche Katastrophen waren, dass ich mein Profil bei Websingles mittlerweile deaktiviert habe. Johanna formuliert es sehr treffend „Es ist schwierig, weil man muss mit dem Männermaterial, das grad am Markt ist, zurecht kommen“. Schwierig ist in diesem Zusammenhang wohl die Untertreibung des Abends, es ist phantastisch, welche gestörten Typen sich in Singlebörsen herumtreiben.
Wir sprechen auch darüber, wie wir auf andere Menschen wirken, und dass wir uns oft hinter einer Mauer von Unnahbarkeit verstecken, uns aber auf der anderen Seite darüber ärgern, dass wir von den Männern nicht angesprochen werden. Ich überlege, ob ich wohl wie eine Eisprinzessin auf die Männer wirke, komme aber für mich zu dem Schluss, dass dem sicher nicht so ist – dafür bin ich zu kommunikativ und offen. Und wenn ich mit Pokern meinen Lebensunterhalt verdienen müsste, dann wäre ich schon lange verhungert, weil man in meinem Gesicht wie in einem offenen Buch lesen kann.
Irgendwann im Laufe des Abends kommt natürlich die Kernfrage „na, Julia, wie ist’s bei dir in Sachen Liebe?“. Tja, trostlos, denke ich mir. Aber ich bin natürlich keine Spielverderberin und berichte brav, dass es da sehr wohl jemanden gibt, der mir schon seit zwei Jahren nicht mehr durch den Kopf geht, dieser Mann aber eingefleischter Single ist und ich mir an seinem Panzer meine Zähnchen ausbeiße – egal, was ich auch tue, ich dringe einfach nicht durch. Und dabei habe ich aber das Gefühl, dass er auch sehr an mir interessiert ist, aber wie ich einen Schritt nach vorne mache, macht er zwei zurück und dass mich diese Situation wahnsinnig macht. Und ich für dieses Problem keine Lösung habe, denn das Universum sorgt anscheinend dafür, dass wir einander immer wieder über den Weg laufen, und jedes Mal zieht er mir von neuem den Boden unter den Füßen weg. Ich berichte sogar von einem Abend beim Heurigen mit meinem besten Freund Christian, wo er mir geraten hat „den Mann schnappen, betrunken machen, ins Bett schleppen und am nächsten Morgen vor vollendete Tatsachen stellen“ und ich gejammert habe „aber das ist ja sooooooo unromantisch…“. Nein, Plan habe ich wirklich keinen.
Johanna ist als Juristin natürlich eine gute Analytikerin. Sie lächelt mich an und meint „Kann es sein, dass du für ihn ein besonderer Mensch bist? Einer, den er ansieht und weiß‚ die spielt keine Spielchen mit mir, das wäre nicht der belanglose Zwischendurch-Fick mit der blonden Tussi von nebenan, sondern dass es etwas Ernsthaftes zwischen euch würde. Dass er, wenn er sich auf dich einlässt und seine Mauern dir gegenüber einreißt, er so verwundbar und verletzlich wäre, dass er – sollte es dann aus irgendeinem Grund doch aus sein zwischen euch – er auf das Allerschmerzhafteste auf die Schnauze fällt. Und dass er noch nicht sicher ist, ob er dieses Risiko eingehen kann.“
Noch zuhause grüble ich über diese Zeilen. Kann es das sein? Liegt es daran, dass ich zu gerade, zu offen bin und ich dieses Spielchen-Spielen so auf den Tod nicht ausstehen kann? Dass ich immer klare Verhältnisse haben möchte und es nicht scheue, darüber zu sprechen? Dass man mir am Nasenspitzel ansieht, dass ich bis über beide Ohren in diesen Mann verliebt bin? Strahle ich aus, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine ernsthafte Beziehung mit ihm? Und ist es das, was ihm so Angst macht?
Das Problem dahinter ist ja, dass ich selbst nicht sehe, wie ich auf andere Menschen wirke. Ich selbst habe das – zugegeben sehr subjektive – Bild von mir, dass ich mich in der Anwesenheit meines Schwarms besonders zurück nehme, um ihn nicht zu erdrücken. Dass ich ihn den Raum bestimmen lassen möchte, der zwischen uns ist. Dass ich ihn agieren lasse und selbst nur reagiere. Aber vielleicht irre ich ja damit. Vielleicht hat er den Eindruck, dass ich wie eine Klette an ihm hänge und mit meinen vierzehntägigen Anrufen einfach nur tierisch nerve. Und dass er selbst nur zu höflich ist, um mir das zu sagen.
Ich mag diesen letzten Gedanken nicht – da ich selbst offen bin, hoffe ich, dass mir meine Mitmenschen dieselbe Offenheit entgegen bringen. Und hege die Hoffnung, dass Johannas Freund Andi recht hat, wenn er sagt „ein Mann geht nur dann mit einer Frau was trinken, wenn er Interesse an ihr hat“…
Ein Dreimäderlabend im Danieli’s in der Wiener Innenstadt. Lisa, Johanna und ich machen es uns gemütlich, flirten mit dem Kellner und unterhalten mit unseren Stories mit Sicherheit auch den Nebentisch. Nachdem wir alle Jobveränderungen und Reisepläne durchdiskutiert haben, geht es an’s Eingemachte: die liebe Liebe… Johanna berichtet von ihrem neuen Lover und wie sie ihn kennen gelernt hat, Lisa von ihrer Zerrissenheit zwischen zwei Männern. Und ich sitze am Tisch und höre mir die Geschichten an, werfe den einen oder anderen Satz ins Rennen und freue mich ansonsten an der Anwesenheit meiner Freundinnen.
Ein Gesprächsthema sind natürlich die unvermeidlichen Blind-Dates, durch die wir uns im Laufe unserer Single-Karriere durchgekämpft haben. Wir outen auch sehr rasch das Kernproblem: wenn man mit einem Mann mailt, dann macht man sich automatisch ein Bild von dem Menschen. Und je länger man mailt, umso glorreicher wird dieses Bild. Wenn man den Typen dann man „in real life“ trifft – ihm also einem Reality-Check unterzieht – dann können die wenigsten Männer mit unserer Idealvorstellung mithalten. Die große Enttäuschung ist also vorprogrammiert. Ich erzähle auch von meinen verschiedensten Blind- und Halbblind-Dates, und dass die allesamt solche Katastrophen waren, dass ich mein Profil bei Websingles mittlerweile deaktiviert habe. Johanna formuliert es sehr treffend „Es ist schwierig, weil man muss mit dem Männermaterial, das grad am Markt ist, zurecht kommen“. Schwierig ist in diesem Zusammenhang wohl die Untertreibung des Abends, es ist phantastisch, welche gestörten Typen sich in Singlebörsen herumtreiben.
Wir sprechen auch darüber, wie wir auf andere Menschen wirken, und dass wir uns oft hinter einer Mauer von Unnahbarkeit verstecken, uns aber auf der anderen Seite darüber ärgern, dass wir von den Männern nicht angesprochen werden. Ich überlege, ob ich wohl wie eine Eisprinzessin auf die Männer wirke, komme aber für mich zu dem Schluss, dass dem sicher nicht so ist – dafür bin ich zu kommunikativ und offen. Und wenn ich mit Pokern meinen Lebensunterhalt verdienen müsste, dann wäre ich schon lange verhungert, weil man in meinem Gesicht wie in einem offenen Buch lesen kann.
Irgendwann im Laufe des Abends kommt natürlich die Kernfrage „na, Julia, wie ist’s bei dir in Sachen Liebe?“. Tja, trostlos, denke ich mir. Aber ich bin natürlich keine Spielverderberin und berichte brav, dass es da sehr wohl jemanden gibt, der mir schon seit zwei Jahren nicht mehr durch den Kopf geht, dieser Mann aber eingefleischter Single ist und ich mir an seinem Panzer meine Zähnchen ausbeiße – egal, was ich auch tue, ich dringe einfach nicht durch. Und dabei habe ich aber das Gefühl, dass er auch sehr an mir interessiert ist, aber wie ich einen Schritt nach vorne mache, macht er zwei zurück und dass mich diese Situation wahnsinnig macht. Und ich für dieses Problem keine Lösung habe, denn das Universum sorgt anscheinend dafür, dass wir einander immer wieder über den Weg laufen, und jedes Mal zieht er mir von neuem den Boden unter den Füßen weg. Ich berichte sogar von einem Abend beim Heurigen mit meinem besten Freund Christian, wo er mir geraten hat „den Mann schnappen, betrunken machen, ins Bett schleppen und am nächsten Morgen vor vollendete Tatsachen stellen“ und ich gejammert habe „aber das ist ja sooooooo unromantisch…“. Nein, Plan habe ich wirklich keinen.
Johanna ist als Juristin natürlich eine gute Analytikerin. Sie lächelt mich an und meint „Kann es sein, dass du für ihn ein besonderer Mensch bist? Einer, den er ansieht und weiß‚ die spielt keine Spielchen mit mir, das wäre nicht der belanglose Zwischendurch-Fick mit der blonden Tussi von nebenan, sondern dass es etwas Ernsthaftes zwischen euch würde. Dass er, wenn er sich auf dich einlässt und seine Mauern dir gegenüber einreißt, er so verwundbar und verletzlich wäre, dass er – sollte es dann aus irgendeinem Grund doch aus sein zwischen euch – er auf das Allerschmerzhafteste auf die Schnauze fällt. Und dass er noch nicht sicher ist, ob er dieses Risiko eingehen kann.“
Noch zuhause grüble ich über diese Zeilen. Kann es das sein? Liegt es daran, dass ich zu gerade, zu offen bin und ich dieses Spielchen-Spielen so auf den Tod nicht ausstehen kann? Dass ich immer klare Verhältnisse haben möchte und es nicht scheue, darüber zu sprechen? Dass man mir am Nasenspitzel ansieht, dass ich bis über beide Ohren in diesen Mann verliebt bin? Strahle ich aus, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine ernsthafte Beziehung mit ihm? Und ist es das, was ihm so Angst macht?
Das Problem dahinter ist ja, dass ich selbst nicht sehe, wie ich auf andere Menschen wirke. Ich selbst habe das – zugegeben sehr subjektive – Bild von mir, dass ich mich in der Anwesenheit meines Schwarms besonders zurück nehme, um ihn nicht zu erdrücken. Dass ich ihn den Raum bestimmen lassen möchte, der zwischen uns ist. Dass ich ihn agieren lasse und selbst nur reagiere. Aber vielleicht irre ich ja damit. Vielleicht hat er den Eindruck, dass ich wie eine Klette an ihm hänge und mit meinen vierzehntägigen Anrufen einfach nur tierisch nerve. Und dass er selbst nur zu höflich ist, um mir das zu sagen.
Ich mag diesen letzten Gedanken nicht – da ich selbst offen bin, hoffe ich, dass mir meine Mitmenschen dieselbe Offenheit entgegen bringen. Und hege die Hoffnung, dass Johannas Freund Andi recht hat, wenn er sagt „ein Mann geht nur dann mit einer Frau was trinken, wenn er Interesse an ihr hat“…
drewshine - 30. Aug, 00:38
Presto - 30. Aug, 15:36
"Männermaterial, das grad am Markt ist" - wie romantisch :-) P.S.: Maybe he's just not that into you..
drewshine - 30. Aug, 16:21
ich fürchte, romantik ist mir beim online-daten ziemlich abhanden gekommen... abgesehen davon haben ja auch viele männer eine ausgeprägte romantik-allergie.
ja, kann sein, dass er für mich nicht das fühlt, wie ich für ihn. aber im vorfeld die flinte ins korn werfen, nur weil mir die antwort möglicherweise nicht gefällt, finde ich auch etwas feige.
ja, kann sein, dass er für mich nicht das fühlt, wie ich für ihn. aber im vorfeld die flinte ins korn werfen, nur weil mir die antwort möglicherweise nicht gefällt, finde ich auch etwas feige.
drewshine - 30. Aug, 17:36
Passt auch irgendwie...
"It's not so important being happy ever after, just that it's happy right now. See once in a while, once in a blue moon, people will surprise you, and once in a while, people may even take your breath away."
Grey's Anatomy
Grey's Anatomy
caro (Gast) - 1. Sep, 15:45
Plan B
Verdammt ist das Leben heute wieder kompliziert!
Mein an Lösungen interessiertes Gen - antwortet wie folgt:
(Es ist quasi eine Mischung aus dem Johanna Tipp und meiner einer.)
For the next date: and you will call it a date! You have to use a princess-gen!
Wenn das nicht klappt: triff ihn zu einem nicht Date und sprich tacheles mit ihm - oder Du überredest einen Freund das er tacheles mit ihm spricht.
Das wäre der Plan - ziehe mich jetzt wieder mit einem
Schalom!
zurück - und schreibe meine Hausarbeit weiter... ich hasse es so sehr....
Mein an Lösungen interessiertes Gen - antwortet wie folgt:
(Es ist quasi eine Mischung aus dem Johanna Tipp und meiner einer.)
For the next date: and you will call it a date! You have to use a princess-gen!
Wenn das nicht klappt: triff ihn zu einem nicht Date und sprich tacheles mit ihm - oder Du überredest einen Freund das er tacheles mit ihm spricht.
Das wäre der Plan - ziehe mich jetzt wieder mit einem
Schalom!
zurück - und schreibe meine Hausarbeit weiter... ich hasse es so sehr....
drewshine - 1. Sep, 16:44
ich glaub', ich möcht' nicht, dass ein freund mit ihm drüber redet. oder lass es mich anders formulieren: ich kann nicht verhindern, dass die jungs darüber sprechen, aber ich würde einen freund nie darum bitten, das zu tun.
und das mit dem prinzessinnen-gen kann ich ja in der zwischenzeit noch üben ;-) (und ich versprech', ich werd' wieder normal ;-) ).
leben ist kompliziert - und, ganz ehrlich: wenn's nicht so wäre, würden wir es ja ohnehin nicht glauben, oder?
busserl meine schöne!
und das mit dem prinzessinnen-gen kann ich ja in der zwischenzeit noch üben ;-) (und ich versprech', ich werd' wieder normal ;-) ).
leben ist kompliziert - und, ganz ehrlich: wenn's nicht so wäre, würden wir es ja ohnehin nicht glauben, oder?
busserl meine schöne!
caro (Gast) - 1. Sep, 21:19
normal
Wer weiß schon was normal ist? Egal. Ein bisschen verrückt ist eh interessanter!
Also trainier dein prinzess-gen! Das klappt schon
Bussi
Caro
Also trainier dein prinzess-gen! Das klappt schon
Bussi
Caro
ambivalence (Gast) - 2. Sep, 22:50
eisprinzessin? nö, niemals
julia, natürlich kenn ich dich nicht so gut wie die anderen - aber nie-mals hatte ich von dir den eindruck einer "eisprinzessin". gar nicht - keine sekunde :o)
das bild mit dem prinzessinen-gen gefällt mir!!! sehr putzig ;o)
als stolze vertreterin des ich-kann-alles-ganz-alleine-machen-und-brauch-überhaupt-niemanden-für-garnix versteh ich dich auch super gut.
aus irgendeinem aberwitzigen grund hat mir aber nun das universum einen retter geschickt. keine ahnung, wieso das universum meint, ich müßte gerettet werden!? jedenfalls hab ich - ohne das angestrebt zu haben - plötzlich jemanden um mich, der sich drum gedanken macht, ob ich zu viel lerne, zu wenig schlafe, zu wenig esse und überhaupt, obs mir gut geht.
in erwartung einer fürchterlichen allergie, nervöser zustände, atemnot, etc - stell dir mal meinen schock vor, als ich mich bei dem gedanken ertappt hab: "soooo schlecht ist das gar nicht" ...
tief entsetzt *g*
ambi
das bild mit dem prinzessinen-gen gefällt mir!!! sehr putzig ;o)
als stolze vertreterin des ich-kann-alles-ganz-alleine-machen-und-brauch-überhaupt-niemanden-für-garnix versteh ich dich auch super gut.
aus irgendeinem aberwitzigen grund hat mir aber nun das universum einen retter geschickt. keine ahnung, wieso das universum meint, ich müßte gerettet werden!? jedenfalls hab ich - ohne das angestrebt zu haben - plötzlich jemanden um mich, der sich drum gedanken macht, ob ich zu viel lerne, zu wenig schlafe, zu wenig esse und überhaupt, obs mir gut geht.
in erwartung einer fürchterlichen allergie, nervöser zustände, atemnot, etc - stell dir mal meinen schock vor, als ich mich bei dem gedanken ertappt hab: "soooo schlecht ist das gar nicht" ...
tief entsetzt *g*
ambi
drewshine - 3. Sep, 12:04
liebe ambi!
ich persönlich finde es toll, dass dir das universum einen retter zur seite gestellt hat. wie hat es johanna so schön gesagt "auch bei uns nicht-hilflosen frauen will sich das reptiliengehirn in uns an eine starke schulter anlehnen, an eine harte männerbrust anschmiegen und einfach nur klein und verletzlich sein." wir nicht-prinzessinnen sind ja sowas von unverstanden :-).
außerdem: ja, wir können selbst spinnen töten - aber es ist doch auch mal schön, wenn das wer anderer für uns macht :-).
genieße es!
busserl,
julia
ich persönlich finde es toll, dass dir das universum einen retter zur seite gestellt hat. wie hat es johanna so schön gesagt "auch bei uns nicht-hilflosen frauen will sich das reptiliengehirn in uns an eine starke schulter anlehnen, an eine harte männerbrust anschmiegen und einfach nur klein und verletzlich sein." wir nicht-prinzessinnen sind ja sowas von unverstanden :-).
außerdem: ja, wir können selbst spinnen töten - aber es ist doch auch mal schön, wenn das wer anderer für uns macht :-).
genieße es!
busserl,
julia
ambi (Gast) - 3. Sep, 14:15
herausforderung
liebe julia
danke schön :o)
ist aber gar nicht so leicht, das prinzessinen-zepter auch mal aus der hand zu geben. so ganz bin ich da noch nicht drüber gehüpft, über meinen schatten.
-> bis zu "und wenn sie nicht gestorben sind" ist es noch ein weiter weg - und zwar in stilettos und nicht in siebenmeilenstiefeln ;o)
alles liebe
ambi
danke schön :o)
ist aber gar nicht so leicht, das prinzessinen-zepter auch mal aus der hand zu geben. so ganz bin ich da noch nicht drüber gehüpft, über meinen schatten.
-> bis zu "und wenn sie nicht gestorben sind" ist es noch ein weiter weg - und zwar in stilettos und nicht in siebenmeilenstiefeln ;o)
alles liebe
ambi
drewshine - 3. Sep, 16:00
wie sagen die chinesen so schön: auch die längste reise beginnt mit einem einzigen schritt :-).
ambi (Gast) - 4. Sep, 19:56
wenn der retter zum frosch wird ...
das kann ich euch nicht vorenthalten:
so schnell kanns gehen - werde diese wanderung abbrechen, da sich heute herausgestellt hat, dass mein retter eine freundin hat. spätestens wenn ich ihn gegen die wand geklatscht habe, ist der prinz wieder ein frosch.
glaube, ich werde doch zur eisprinzessin mutieren.
so schnell kanns gehen - werde diese wanderung abbrechen, da sich heute herausgestellt hat, dass mein retter eine freundin hat. spätestens wenn ich ihn gegen die wand geklatscht habe, ist der prinz wieder ein frosch.
glaube, ich werde doch zur eisprinzessin mutieren.
drewshine - 4. Sep, 21:59
in solchen fällen müssen einfach klischees gedroschen werden... (sorry an die mitlesenden herren - ich weiß, ihr seid alle nicht so, aber das video muss jetzt sein). ambi, der trottel hat so eine klassefrau wie dich überhaupt nicht verdient.
männer... manchmal denk ich mir auch, ich werde im nächsten leben topfpflanze, das ist sicher einfacher *knurr*
dickes busserl, meine süße!
ambi (Gast) - 4. Sep, 22:37
volltreffer
dank' dir, mausal :o)
hast voll ins schwarze getroffen - ich liiiiiiebe dieses video; immer schon!
bin nur froh, dass ich das rechtzeitig rausgefunden hab. trotzdem frag ich mich, was in deren hirnen vorgeht - war ja nicht meine initiative ... !?!?
hast voll ins schwarze getroffen - ich liiiiiiebe dieses video; immer schon!
bin nur froh, dass ich das rechtzeitig rausgefunden hab. trotzdem frag ich mich, was in deren hirnen vorgeht - war ja nicht meine initiative ... !?!?
drewshine - 4. Sep, 22:46
ich persönlich glaub ja, dass männer über sowas gar nicht nachdenken. es ist witzig: während wir frauen mehrere strategien überlegen, pläne schmieden und wahre schlachtpläne ausarbeiten... lassen männer alles auf sich zukommen und überlegen sich erst _hinterher_, was sie mit der neuen situation anfangen sollen. eigentlich kaum zu glauben, dass napoleon und prinz eugen männer waren...
*lacht* - ja, die ärzte sind schon ziemlich genial, der song hilft mir immer, wenn ich mich über einen mann ärgere ;-)
*lacht* - ja, die ärzte sind schon ziemlich genial, der song hilft mir immer, wenn ich mich über einen mann ärgere ;-)
caro (Gast) - 10. Sep, 19:59
to ambi
Liebe ambi,
hab jetzt zeitversetzt erst davon gelesen -
a) tut es mir leid wenn es dir wehgetan hat
- soviel zum thema mitleid
b) bin ich eine vertreterin von mitleid bringt nix - also der typ war's nicht wert
c) andere mütter haben auch interessante söhne - den wenn er schön is bringts auch nix - dann bringt er dich meist nicht zum lachen
d) die wissenschaftliche antwort: es ist mit hoher wahrscheinlichkeit festgestellt worden das sie in solchen fällen nicht denken - das lässt jetzt auch einiges offen...
e) ein lieber mensch hat mir einmal gesagt das wir ihnen überlegen sind - und dieses wissen hilft dann in machen situationen doch drüber hinweg.
dickes - bussi
caro
hab jetzt zeitversetzt erst davon gelesen -
a) tut es mir leid wenn es dir wehgetan hat
- soviel zum thema mitleid
b) bin ich eine vertreterin von mitleid bringt nix - also der typ war's nicht wert
c) andere mütter haben auch interessante söhne - den wenn er schön is bringts auch nix - dann bringt er dich meist nicht zum lachen
d) die wissenschaftliche antwort: es ist mit hoher wahrscheinlichkeit festgestellt worden das sie in solchen fällen nicht denken - das lässt jetzt auch einiges offen...
e) ein lieber mensch hat mir einmal gesagt das wir ihnen überlegen sind - und dieses wissen hilft dann in machen situationen doch drüber hinweg.
dickes - bussi
caro
ambi (Gast) - 10. Sep, 21:35
to caro: merciiii
liebe caro,
ad a) mitgefühl, ja gerne - mitleid, nein danke ;o) ... weh getan ... hm, geht so - bin ein bissl enttäuscht, weil ich ihn anders eingeschätzt hätte. die ganze sache hätte aber auch noch einen anderen haken gehabt -> vielleicht ist es ganz gut so ...
ad b) offensichtlich nicht - gib mir noch ein paar tage, dann glaub ichs vielleicht ;o)
ad c) schön ist ansichtssache - aber ja , er hätte mich zum lachen gebracht. von anfang an.
ad d) muss wohl so sein, weil er das anbaggern nicht läßt, obwohl die freundinnen-sache nun raus ist (und um missverständnissen vorzubeugen: von der freundin weiß ich nicht von ihm - das ärgert mich vielleicht am meisten, es gab ne gelegenheit, da wäre es aufgelegt gewesen, mir diese info zukommen zu lassen)
ad e) korrekt - und ich lass es ihn auch täglich wissen *g*
julia & caro - danke euch beiden!
busserl
ambi
ad a) mitgefühl, ja gerne - mitleid, nein danke ;o) ... weh getan ... hm, geht so - bin ein bissl enttäuscht, weil ich ihn anders eingeschätzt hätte. die ganze sache hätte aber auch noch einen anderen haken gehabt -> vielleicht ist es ganz gut so ...
ad b) offensichtlich nicht - gib mir noch ein paar tage, dann glaub ichs vielleicht ;o)
ad c) schön ist ansichtssache - aber ja , er hätte mich zum lachen gebracht. von anfang an.
ad d) muss wohl so sein, weil er das anbaggern nicht läßt, obwohl die freundinnen-sache nun raus ist (und um missverständnissen vorzubeugen: von der freundin weiß ich nicht von ihm - das ärgert mich vielleicht am meisten, es gab ne gelegenheit, da wäre es aufgelegt gewesen, mir diese info zukommen zu lassen)
ad e) korrekt - und ich lass es ihn auch täglich wissen *g*
julia & caro - danke euch beiden!
busserl
ambi
Gänsehaut
Nein, Du bist keine Eisprinzessin, zumindest empfinde ich Deine Ausstrahlung nicht so. Aber halt auch nicht das blonde Pupperl, dem die Serviette runterfällt und daß sich dann mit tränenunterlaufenen Kulleraugen an den starken Mann an seiner Seite wendet um ihn voll Verzweiflung um Hilfe und Beiststand bei dieser Katastrophe zu bitte. (Huston, we´ve got a situation). So bescheuert das klingt, meine Erfahrung (als stille Beobachterin, denn auch mir geht dieses ich-bin-absolut-hilflos-und-nur-Du-kannst-mich-retten-Gen ab)zeigt mir, daß Männer einfach drauf stehen. Zu retten und zu beschützen und überhaupt der Größte und der Beste zu sein. Und nichts verunsichert sie dabei mehr, als eine Frau, die sich selbst zu helfen weiß.
Was diese Männer leider nicht durchschauen ist, daß auch wir nicht-hilflosen Frauen uns in unserem Reptiliengehirn nach einer starken Schulter zum Anlehnen suchen, uns an harte Männerbrüste schmiegen vollen und nur klein und verletztlich sein.
Also meine Liebe, sei wie Du bist, zeig ihm nur vielleicht mal zur Abwechslung die kleine zarte Julia, die auch eine Scheißangst davor hat verletzt zu werden, aber trotzdem an die Liebe glaubt und mit ihm, Hand in Hand, bereit ist noch einmal zu springen, auch wenn sie dann vielleicht wieder mit dem Gesicht flach am Beton aufklatscht (autsch), aber wer weiß, vielleicht tragen diesmal die Flügel...
Und jetzt brauch ich einen Aperol-Spritzer...Prost! Alkohol ist eine Lösung!
gut, ich werde mit meinem reptiliengehirn in klausur gehen und werd mal schauen, dass ich meine verletzliche seite raushole - also quasi meine mauer im vorauseilendem gehorsam niederreißen - wenn's auch nicht hilft, gibt es ja immerhin noch aperol-spritzer ;-)
übrigens: der glückskeks, den du mir geschickt hast, hatte folgenden text "sometimes it really is as obvious as it seems".
busserl
julia
ps: bei meinen freundinnen ist der offizielle terminus-technikus für das ich-bin-absolut-hilflos-und-nur-Du-kannst-mich-retten-Gen: "prinzessinnen-gen" ;-)