Vorfreude
Es klingt ja fast schon traditionell, wenn ich sage, dass jetzt – wenn die Tage kürzer, die Temperaturen niedriger und überhaupt alles so grau und kuschelig wird – sich in mir eine gewisse Vorfreude zu regen beginnt. Nein, natürlich nicht das, was jetzt alle denken (verdammt soll ich sein, wenn ich am 10. November in Weihnachtsstimmung komme), weihnachtlich gesinnt werde ich erst ab dem 8. Dezember. Denn vorher ist am 7. Dezember noch ein anderes Großereignis, worauf ich mich schon jetzt wie ein kleines Kind freue: das Konzert der besten Band der Welt in der Wiener Stadthalle. Und seit heute weiß ich, dass mich meine Freundin Ambi begleiten wird, und seitdem bin ich nur noch am Grinsen.
Ich halte den Ärzten nun schon seit gut 20 Jahren die Treue – sie sind die einzige Band, die mich von meiner Teeniezeit an begleitet hat. Und wenn es damals Songs wie „zu spät“, „El Cattivo“ oder „2000 Mädchen“ waren (und natürlich auch „Elke“ – das Intro ist doch schlichtweg der Hammer), die mich begeistert haben, so haben sich die Jungs (genau wie ich) in den vergangenen 20 Jahren doch auch ein bisschen verändert - und sie treffen immer noch meinen mittlerweilen doch etwas geänderten Musikgeschmack.
So genial die Ärzte auch auf CD sein mögen, live sind sie unschlagbar. Und so sind sie auch die einzige Band, von der ich mir in regelmäßigen Abständen die DVD’s kaufe, einfach, um ein bissl Konzertfeeling mitzuschnuppern. Ich erinnere mich jetzt noch an mein erstes Ärzte-Konzert am 23. Dezember 2003 (ja, ich war spätberufen beim Konzert-gehen), als die Drei auf einmal Weihnachtslieder gespielt haben. Und im Frühjahr 2004 war ich dann auch in der Arena und hab dort mitgepogot und mitgegrölt. Es gibt einfach nichts Genialeres als das Live-Feeling bei einem Ärzte-Konzert, einfach, weil man nie weiß, welcher Schwachsinn den Jungs nun einfällt und welche Zoten noch kommen.
Und man kann zu jedem denkbaren und undenkbaren Anlass Ärzte hören. Unvergessen ist ihr Lied „Schrei nach Liebe“, in dem sie überdeutlich zu dem zunehmenden Rechtsruck in Deutschland Stellung beziehen:
Ich mag auch das Lied “meine Freunde” sehr, hauptsächlich, weil ich in dieses Lied reininterpretiere, dass man die Leute, die man mag, genauso mögen soll, wie sie sind, auch wenn sie vielleicht einige Ansichten haben, die man nicht immer nachvollziehen kann. Aber es genügt meiner Meinung nach, wenn man sie dafür respektiert und nicht hinter ihrem Rücken verurteilt.
Die Berliner Jungs haben aber auch eine sehr romantische Ader. Sind wir doch ehrlich: wer von uns war noch nicht in dieser Situation:
Und auch diese Gefühle werden vielen von uns nicht fremd sein:
Besonders schätze ich an den Ärzten, dass sie auch den Feminismus tapfer unterstützen. Nein, hier kommt jetzt kein Link von der Emanzenhymne („Schwanz ab“ würde ich nie rufen – könnt’ ja sein, dass es schad’ drum wäre…), aber es gibt so Tage, wo ich jedes Wort dieses Songs unterschreibe:
Nicht zu vergessen jener Song, mit dem die Ärzte es auch in “normale” Radiosender geschafft haben:
Wobei es gerade Bela immer wieder schafft, mit einem gewissen Augenzwinkern auch die Abgründe und Tiefen der weiblichen Seele zu offenbaren:
Und seit "Bitte, bitte" kann ich mir in etwa vorstellen, wie der Arbeitstag einer Domina aussehen muss (den Song muss man sich unbedingt in der extended version anhören, wo eine richtige Domina mit sanfter Stimme alle möglichen Praktiken erklärt - da kann man noch was dazu lernen, also quasi Bildungsradio oder so ähnlich).
Noch 27 Tage bis zum Konzertereignis des heurigen Jahres - als ich die Konzertkarten in Händen hielt, waren es noch 99 Tage. Bis dahin gibt’s noch unendlich viel zu tun, nämlich alle CD’s (vor allem auch die Neue „Jazz ist anders“) auf Dauerrepeat laufen zu lassen, um wieder bei allen Texten mitgrölen zu können. Am 8. und 9. Dezember werde ich heiser sein und nur leise vor mich hinkrächzen (und der Beste aller Väter wird mitfühlend meinen „Gott erhalte diesen Zustand“) – aber es wird unendlich geil werden! Und wer weiß, vielleicht läuft ja der Eine oder Andere Ambi und mir dort über den Weg. Solange verbleibe ich mit einem
Es gibt nur einen Gott: Bela-Farin-Rod!
Ich halte den Ärzten nun schon seit gut 20 Jahren die Treue – sie sind die einzige Band, die mich von meiner Teeniezeit an begleitet hat. Und wenn es damals Songs wie „zu spät“, „El Cattivo“ oder „2000 Mädchen“ waren (und natürlich auch „Elke“ – das Intro ist doch schlichtweg der Hammer), die mich begeistert haben, so haben sich die Jungs (genau wie ich) in den vergangenen 20 Jahren doch auch ein bisschen verändert - und sie treffen immer noch meinen mittlerweilen doch etwas geänderten Musikgeschmack.
So genial die Ärzte auch auf CD sein mögen, live sind sie unschlagbar. Und so sind sie auch die einzige Band, von der ich mir in regelmäßigen Abständen die DVD’s kaufe, einfach, um ein bissl Konzertfeeling mitzuschnuppern. Ich erinnere mich jetzt noch an mein erstes Ärzte-Konzert am 23. Dezember 2003 (ja, ich war spätberufen beim Konzert-gehen), als die Drei auf einmal Weihnachtslieder gespielt haben. Und im Frühjahr 2004 war ich dann auch in der Arena und hab dort mitgepogot und mitgegrölt. Es gibt einfach nichts Genialeres als das Live-Feeling bei einem Ärzte-Konzert, einfach, weil man nie weiß, welcher Schwachsinn den Jungs nun einfällt und welche Zoten noch kommen.
Und man kann zu jedem denkbaren und undenkbaren Anlass Ärzte hören. Unvergessen ist ihr Lied „Schrei nach Liebe“, in dem sie überdeutlich zu dem zunehmenden Rechtsruck in Deutschland Stellung beziehen:
Ich mag auch das Lied “meine Freunde” sehr, hauptsächlich, weil ich in dieses Lied reininterpretiere, dass man die Leute, die man mag, genauso mögen soll, wie sie sind, auch wenn sie vielleicht einige Ansichten haben, die man nicht immer nachvollziehen kann. Aber es genügt meiner Meinung nach, wenn man sie dafür respektiert und nicht hinter ihrem Rücken verurteilt.
Die Berliner Jungs haben aber auch eine sehr romantische Ader. Sind wir doch ehrlich: wer von uns war noch nicht in dieser Situation:
Und auch diese Gefühle werden vielen von uns nicht fremd sein:
Besonders schätze ich an den Ärzten, dass sie auch den Feminismus tapfer unterstützen. Nein, hier kommt jetzt kein Link von der Emanzenhymne („Schwanz ab“ würde ich nie rufen – könnt’ ja sein, dass es schad’ drum wäre…), aber es gibt so Tage, wo ich jedes Wort dieses Songs unterschreibe:
Nicht zu vergessen jener Song, mit dem die Ärzte es auch in “normale” Radiosender geschafft haben:
Wobei es gerade Bela immer wieder schafft, mit einem gewissen Augenzwinkern auch die Abgründe und Tiefen der weiblichen Seele zu offenbaren:
Und seit "Bitte, bitte" kann ich mir in etwa vorstellen, wie der Arbeitstag einer Domina aussehen muss (den Song muss man sich unbedingt in der extended version anhören, wo eine richtige Domina mit sanfter Stimme alle möglichen Praktiken erklärt - da kann man noch was dazu lernen, also quasi Bildungsradio oder so ähnlich).
Noch 27 Tage bis zum Konzertereignis des heurigen Jahres - als ich die Konzertkarten in Händen hielt, waren es noch 99 Tage. Bis dahin gibt’s noch unendlich viel zu tun, nämlich alle CD’s (vor allem auch die Neue „Jazz ist anders“) auf Dauerrepeat laufen zu lassen, um wieder bei allen Texten mitgrölen zu können. Am 8. und 9. Dezember werde ich heiser sein und nur leise vor mich hinkrächzen (und der Beste aller Väter wird mitfühlend meinen „Gott erhalte diesen Zustand“) – aber es wird unendlich geil werden! Und wer weiß, vielleicht läuft ja der Eine oder Andere Ambi und mir dort über den Weg. Solange verbleibe ich mit einem
Es gibt nur einen Gott: Bela-Farin-Rod!
drewshine - 10. Nov, 21:06